Die Hauptursache hoher Bienenverluste sind Schädigungen durch die Varroamilbe und die von ihr übertragenen Viren. Derzeit wird die Milbe chemisch bekämpft, was jedoch auch den Bienen schadet. Ausserdem kann diese Behandlung erst nach der Honigernte im Spätsommer angewandt werden, wenn der Milbenbefall bereits gefährlich hoch ist. Die Wärmebehandlung bietet eine vielversprechende Alternative, konnte sich jedoch mangels Praktikabilität bisher nicht durchsetzen.
Das IP-geschützte System des Startups Vatorex behandelt während der ganzen Brutsaison vollautomatisch gegen die Milbe. Es basiert auf einem in die Waben eingelegten Heizdraht und erwärmt gezielt die infizierte Bienenbrut. In diesem Innovationsprojekt soll die Wirksamkeit durch Parameteroptimierungen soweit erhöht werden, dass der Milbenbefall ganzjährig unter der Schadschwelle gehalten werden kann.
Als unabhängiges Forschungsinstitut beurteilt das FiBL mittels eines ganzjährigen Feldversuchs und molekuargenetischer Untersuchungen die Wirksamkeit und Bienenverträglichkeit, um später gegebenenfalls eine Empfehlung durch den Bienengesundheitsdienst anzustreben.
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