Die Staffelkultur, auch Relay Intercropping (RI) genannt, soll eine lange Bodenbedeckung und weniger Bodenbearbeitung ermöglichen. Zwei Kulturen werden zeitversetzt ineinander angebaut. Beim RI wird Wintergetreide wie eine Reihenkultur angesät, dazwischen sind Abstände ähnlich Fahrgassen. Die Soja wird im Mai/Juni in die Reihen eingesät und wächst bis zur Getreideernte mit dem Getreide mit. Das Wintergetreide beschattet die Soja, optimalerweise genug, um Unkräuter am Keimen zu hindern; jedoch nicht zu stark, so dass die Soja in ihrer Entwicklung nicht behindert wird.
Später unterdrückt die Soja das Unkraut in den Reihen. Nach der mit grosser Schnitthöhe durchgeführten Getreideernte ist die Soja gut entwickelt und kann Licht und Wärme der Sommer- und Herbstmonate bis zur Ernte in Ertrag umsetzen. Ein etwaiger Ertragsverlust beim Getreide soll durch die zusätzliche Sojaernte mehr als kompensiert werden.
In Zusammenarbeit mit Bio- und ÖLN Betrieben werden Tastversuche angelegt um die Ideen, wie diese Anbautechnik zu entwickeln sei, auszuprobieren. Jährlich wird es einen Flurgang und eine Auswertungsveranstaltung der Teilnehmer geben.
Das Projekt wird von der Interessensgemeinschaft Relay-Intercropping, bestehend aus folgenden Organisationen getragen und umgesetzt: Fachstelle Bodenschutz Kanton Bern, Bärner Bio Bure, FiBL, Mühle Rytz Biberen BE, Ch. Uebelhard (Praktiker und Pionier mit Relay Intercropping Erfahrung), Agrofutura AG
Projektpartner