Diese Website unterstützt Internet Explorer 11 nicht mehr. Bitte nutzen Sie zur besseren Ansicht und Bedienbarkeit einen aktuelleren Browser wie z.B. Firefox, Chrome

Nachhaltiger Pflanzenschutz gegen invasive Schaderreger im Obst- und Weinbau

Projekttitel in der OriginalspracheNachhaltiger Pflanzenschutz gegen invasive Schaderreger im Obst- und Weinbau
Abstract

Das Projekt "InvaProtect" verfolgt das übergeordnete Ziel des nachhaltigen Pflanzenschutzes vor invasiven Schaderregern im Obst- und Weinbau am Oberrhein. Dabei arbeiten 30 Partner aus der Region Oberrhein (Deutschland, Frankreich und Schweiz) zusammen.

Schwerpunktthema ist die Kirschessigfliege. Dem Projekt kommt eine besondere Bedeutung zu: Die für die Oberrheinregion typischen kleinteiligen Parzellen im Obst- und Weinbau beherbergen mit ihren Saumstrukturen zahlreiche Tier- und Pflanzenarten, bieten aber auch invasiven Schaderregern Nahrung und Unterschlupf. Zudem herrscht hier ein warmes Klima, bei dem sich eingeschleppte Schaderreger, die keine Landesgrenzen kennen, wohlfühlen. Eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist daher unerlässlich, um die angestrebten Ziele zu erreichen. Relevante Erkenntnisse werden im Internet, in Merkblättern und Fachzeitschriften veröffentlicht.

Detaillierte Projektbeschreibung

Der Naturraum "Oberrhein" ist massgeblich durch seine Kulturlandschaften geprägt. Dazu gehören insbesondere die kleinteiligen Flächen des Obst- und Weinbaus, die zusammen mit ihren Saumstrukturen Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten bieten. Invasive Schaderreger wie die Kirschessigfliege (Drosophila suzukii), die Marmorierte Baumwanze, das Scharka-Virus oder die Amerikanische Rebzikade stellen nicht nur eine Bedrohung der Kulturpflanzen dar, sie können auch die natürlichen Lebensräume nachhaltig stören.

Im Projekt "InvaProtect" arbeiten dreissig Partner aus der Region Oberrhein (Deutschland, Frankreich und Schweiz) grenzüberschreitend zusammen. Sie gehen dabei der Frage nach, wie Kulturpflanzen und angrenzende Ökosysteme durch geeignete nachhaltige Pflanzenschutzmassnahmen vor invasiven Schaderregern geschützt werden können. Hierfür sollen wesentliche Grundlagen für Gegenmassnahmen erarbeitet und umgesetzt werden. Relevante Erkenntnisse werden im Internet, in Merkblättern und Fachzeitschriften veröffentlicht.

Hauptprojektaktivitäten:

  • Monitoring invasiver Schadorganismen: Aufbau eines Netzwerkes zur Überwachung neuer Schaderreger, Etablierung von Monitoringsmassnahmen, Erarbeitung eines Monitoringtools (Mobile App).
  • Schwerpunkt Kirschessigfliege (Drosophila suzukii): Ermittlung der temperatur- und habitatsabhängigen Aktivität der Kirschessigfliege im Freiland und im Labor, Identifizierung von Wirtspflanzen und Sortenpräferenzen, Prognose des Befallsrisikos, Einnetzungsversuche, Attraktive und repellente Wirkstoffe, Bekämpfungsversuche mit verschiedenen Wirkstoffen, Validierung der Strategien in Praxisbetrieben.
Finanzierung/ Donor
  • Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), Programm INTERREG V
  • Kanton Basel-Landschaft
  • Kanton Aargau
  • Kanton Solothurn
  • Bundesmittel (Motion Pezzatti)
  • Eigenmittel der Projektpartner
(Forschungs-)Programm
  • Sonstige Programme
Projektpartner

Deutschland

  • Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz
  • Informationssystem Integrierte Pflanzenproduktion (ISIP)
  • Julius-Kühn Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI)
  • Kompetenzzentrum Obstbau Bodensee (KOB)
  • Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald
  • Landratsamt Karlsruhe
  • Landratsamt Ludwigsburg
  • Landratsamt Ortenaukreis
  • Landwirtschaftliches Technologiezentrum Augustenberg (Projektleitung)
  • RLP AgroScience
  • Staatliches Weinbauinstitut Freiburg (WBI)
  • Zentralstelle der Länder für EDV-gestützte Entscheidungshilfen und Programme im Pflanzenschutz (ZEPP)

Frankreich

  • Association du verger expérimental d’Alsace (VEREXAL)
  • Chambre Régionale d‘Agriculture Grand-Est (CRAGE)
  • Chambre d‘Agriculture d‘Alsace (CARA)
  • Comptoir Agricole de Hochfelden (CAH)
  • Coopérative Agricole de Céréales-Ampelys (CAC)
  • Conseil Interprofessionnel des Vins d’Alsace (CIVA)
  • Fédération régionale de défense contre les organismes nuisibles en Alsace (FREDON-Alsace)
  • Groupe Armbruster
  • Institut Français de la Vigne et du Vin (IFV)
  • Institut National de la Recherche Agronomique (INRA)
  • Vitisphère-Alsace

Schweiz

  • Kanton Aargau mit dem Landwirtschaftlichen Zentrum Liebegg
  • Kanton Basel-Landschaft mit dem Landwirtschaftlichen Zentrum Ebenrain
  • Kanton Solothurn mit dem Bildungszentrum Wallierhof
FiBL Projektleitung/ Kontakt
  • Stöckli Sibylle (Departement für Nutzpflanzenwissenschaften)
(nicht verlinkte Personen sind ehemalige FiBL Mitarbeitende)
FiBL Mitarbeitende
  • Cahenzli Fabian (Departement für Nutzpflanzenwissenschaften)
  • Daniel Claudia (Departement für Nutzpflanzenwissenschaften)
(nicht verlinkte Personen sind ehemalige FiBL Mitarbeitende)
Rolle des FiBL

Projektpartner

FiBL Projektnummer 20046
Änderungsdatum 22.07.2024
Zurück