Der biologische Wein- und Obstbau sind in Österreich eine Erfolgsgeschichte. Begonnen hat die Entwicklung in beiden Bereichen in den 1980er Jahren mit einigen wenigen Pionierinnen und Pionieren. Ohne Erfahrungen und Wissen zum Pflanzenschutz, Düngung und Begrünung waren diese Betriebe auf sich gestellt. In Gesprächen erfährt man immer wieder wieviel "Lehrgeld" von Ihnen bezahlt werden musste. Alleine die Idee einer damals neuen, alternativen Form der Landwirtschaft stand im Vordergrund. Das Bioweinbau und Bioobstbau, als intensiver Spezialkultur auch funktionieren können musste von diesen wenigen Betrieben zuerst einmal bewiesen werden. Neben diesem Beweis musste aber auch gezeigt werden, dass Intensivkulturen, ohne Tierhaltung und Fruchtfolge auch biologisch bewirtschaftbar sind. Viel einfacher wäre es auch für die Bioverbände gewesen, wenn man diese Bereiche als "nicht machbar" eingespart hätte.
Es kam aber anders. Im Weinbau zählen die heutigen Biobetriebe sicherlich zu den wichtigsten Playern in der gesamten Weinwirtschaft. Die internationale Wahrnehmung des österreichischen Weins ist auch stark von Nachhaltigkeit und biologischer Produktion geprägt. Auch der Obstbau trägt ein ähnliches Image mit gleichzeitig hohem Anteil von Bioobst im österreichischen Lebensmittelhandel.
Seiten | 27 |
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Autor*innen | Andreas Harm, Katharina Cypzirsch, Nicolas Haack, László Mezőfi, Wilhelm Graiss, Bernhard Krautzer, Lukas Gaier, Katharina Gassner-Speckmoser, Christian Klaftenegger und Matthias Jäger |
Herausgeber | Ländliches Fortbildungsinstitut Österreich |
Erscheinungsjahr | 2025 |
Reihe | Merkblatt |
Ausführung | Nur Download |
Sprache | Deutsch |
Landesausgabe | Österreich |
Artikelnummer | 1812 |