Biobauern halten sich an hohe Standards bei der Herstellung von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln und schonen gleichzeitig die Umwelt. Der Biolandbau muss jedoch kontinuierlich verbessert werden, um seine ehrgeizigen Ziele zu erreichen. RELACS wird die Entwicklung und Einführung kosteneffizienter und umweltfreundlicher Tools und Technologien fördern, um:
- den Einsatz von Kupfer und Mineralöl im Pflanzenschutz zu reduzieren,
- nachhaltige Nährstoffquellen für die Pflanzenernährung zu identifizieren und
- Lösungen zur Unterstützung der Tiergesundheit und des Tierwohls bereitzustellen.
Als Systemansatz für eine nachhaltige Landwirtschaft zielt der Biolandbau darauf ab, ökologische Prozesse effektiv zu nutzen und gleichzeitig die Abhängigkeit von ausserbetrieblichen Betriebsmitteln zu verringern. Die RELACS-Partner werden Lösungen evaluieren, um den Einsatz von Betriebsmitteln in ganz Europa sowie in den Ländern am südlichen Mittelmeer weiter zu reduzieren. Weiter werden sie wissenschaftliche Unterstützung leisten, um faire und umsetzbare EU-Vorschriften zur Verbesserung der derzeitigen Praktiken im biologischen Landbau zu entwickeln. Zudem werden sich landwirtschaftlichen Beratungsnetze in elf europäischen Ländern an die Landwirte wenden, um eine wirksame Verbreitung und Anwendung der Tools und Techniken zu gewährleisten.
RELACS baut auf den Ergebnissen früherer Forschungsprojekte auf und entwickelt fortgeschrittene Lösungen weiter. Das Projekt wurde von Anfang an unter Einbeziehung von Akteuren aus Forschung, Landwirtschaft, Beratung und Industrie entwickelt, und setzt damit einen echten Multi-Akteur-Ansatz um. RELACS hat 28 Partner aus 11 Ländern.
RELACS wird durch Horizon 2020, das Rahmenprogramm der Europäischen Union für Forschung und Innovation im Rahmen der Vertragsnummer 773431, finanziert. Die Projektkoordination übernimmt das FiBL Schweiz. Die bereitgestellten Informationen geben nicht unbedingt die offizielle Meinung der Europäischen Kommission wieder. Weder die Europäische Kommission noch Personen, die im Namen der Kommission handeln, sind für die Verwendung der bereitgestellten Informationen verantwortlich.
Weitere Informationen
Kontakt
Dr. Lucius Tamm, FiBL Schweiz
Projektpartner
- Adage35 (Frankreich)
- Asociación Valor Ecológico, CAAE - Ecovalia (Spanien)
- Bioforum Vlaanderen (Belgien)
- BiPA NV (Belgien)
- Eesti Mahepollumajanduse Sihtasutus (Estland)
- Fédération des Eleveurs Et Vétérinaires En Convention (FEVEC, Frankreich)
- Federazione Italiana Agricoltura Biologica e Biodinamica (Italien)
- Fondazione Edmund Mach (Italien)
- Foundation for organic Agriculture Bioselena (Bulgarien)
- IFOAM EU (Belgien)
- Institut de l'Élevage (Frankreich)
- Institut Technique de l’Agriculture Biologique (Frankreich)
- Institut Technique Interprofessionnel des Plantes à Parfum Médicinales et Aromatiques (Frankreich)
- Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (Deutschland)
- Københavns Universitet (Dänemark)
- Mediterranean Agronomic Institute of Bari (Italy)
- Naturland - Verband für ökologischen Landbau e. V. (Deutschland)
- NIBIO - Norsk Instituti for Biookonomi (Norwegen)
- Okologiai Mezogazdasagi Kutatointezet (Ungarn)
- Økologisk Landsforening (Dänemark)
- Öko-Obstbau Norddeutschland: Versuchs- und Beratungsring e.V. (Deutschland)
- Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL, Schweiz)
- Scotland’s Rural College (Vereinigtes Königreich)
- SubstainTec GmbH (Schweiz)
- The Soil Association (Vereinigtes Königreich)
- Thünen-Institut (Deutschland)
- Trifolio-M GmbH (Deutschland)
- Universita degli studi di Trento (Italien)
- Universität Hohenheim (Deutschland)