Ein neues Merkblatt des FiBL und der Bioverbände beleuchtet alle für die Bioebermast relevanten Aspekte und vermittelt einen Überblick über die Risiken und Potenziale des Mastverfahrens.
Seit Jahren diskutieren Bioproduzenten, Verarbeiter und Händler von Schweinefleisch über die Machbarkeit der Bioebermast. Aus tierethischer Sicht hätte das Verfahren unbestrittene Vorteile. Sorgen bereitet jedoch das Risiko geruchsbelasteter Schlachtkörper.
Grosse europäische Branchenverbände haben entschieden, dass ab 2018 in der EU keine Ferkel mehr kastriert werden sollen. In Grossbritannien, Irland, Spanien und Portugal werden seit jeher unkastrierte Ferkel gemästet. In Deutschland ist die Übernahme konventioneller Eber seit dem Einstieg grosser Schlachtunternehmen gesichert. Die Schlachtunternehmen gewähren den Produzenten eine Abnahmegarantie ohne Preisabzug. Damit steigt der Druck auf die Biobranche, umzustellen.
Immer mehr Biolandwirte wären bereit, Eber zu mästen, wenn der Absatz gesichert und offene Fragen geklärt wären. Ein neues Merkblatt informiert deshalb detailliert über den aktuellen Stand der Ebermast und beleuchtet die noch ungeklärten Aspekte. Welche Risiken birgt die Ebermast für Produzenten, Verarbeiter und Händler? Wie können diese minimiert werden? Welche Fragen müssen noch erforscht werden?
Das 16-seitige Merkblatt kann als Broschüre für 9.00 Fr. (zuzüglich Versandkosten) beim FiBL bestellt werden (Bestellnummer 1632) oder kostenlos von www.shop.fibl.org abgerufen werden.
Weitere Informationen
Kontaktpersonen am FiBL: Mirijam Holinger und Barbara Früh
shop.fibl.org: Merkblatt Ebermast im FiBL-Shop