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Wie sich FiBL Forschende für den Rapsanbau ohne Pestizide einsetzen

Zwei Männer stehen auf einem Rapsfeld.

Die FiBL Forscher Mathias Christen (links) und Jeremias Niggli auf dem Raps-Versuchsfeld in Kölliken. (Foto: Martina Huber)

Ein kürzlich erschienener Artikel in der NZZ zeigt, wie das FiBL Schweiz und weitere Forschungsinstitutionen an Massnahmen für einen pestizidfreien Rapsanbau forschen. Dazu hat die Journalistin Martina Huber unter anderem die FiBL Ackerbauexperten Mathias Christen und Jeremias Niggli auf dem Raps-Versuchsfeld in Kölliken im Kanton Aargau, besucht.

Das vom FiBL Schweiz, der Schweizer Forschungsanstalt Agroscope und weiteren Projektpartnern initiierte Projekt "COLORS" zielt darauf ab herauszufinden, welche Rapssorten am besten mit Schädlingen umgehen können und sich für einen extensiven Anbau eignen. Auf seinem Versuchsfeld in Kölliken testet Biobauer und FiBL Forscher Jeremias Niggli zusammen mit seinem Forschungskollegen Mathias Christen verschiedene Rapssorten auf ihre Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge. Sie experimentieren mit acht unterschiedlichen Rapssorten, die in sechs Meter breiten Streifen angebaut werden. Die Idee hinter ihrem Ansatz ist, dass eine gezielte Auswahl toleranter Sorten und angepasster Anbaupraktiken helfen kann, den Bedarf an schädlichen Insektiziden zu reduzieren.

Die Forschungsergebnisse des Projekts könnten wichtige Einblicke liefern, wie der Rapsanbau in der Schweiz umweltverträglicher gestaltet werden kann. Insbesondere in einem Umfeld, in dem der Einsatz von Neonicotinoiden (eine Gruppe von Insektiziden) und anderen umweltschädlichen Pflanzenschutzmittel zunehmend eingeschränkt wird. Durch frühe Aussaat und die richtige Pflanzendichte wollen die FiBL Forscher*innen Rapssorten fördern, die bereits kräftig sind, wenn die ersten Schädlinge auftreten und die im weiteren Wachstumsverlauf robust genug sind, um mit Schädlingen fertigzuwerden.

Auch andere nationale und kantonale Forschungsinstitutionen kämpfen für einen Rapsanbau mit weniger Pestiziden, zum Beispiel mit Untersaaten, Blühstreifen und der Förderung von Nützlingen. Gemeinsam setzen sich die Forschenden für einen zukunftsfähigen Anbau von Raps ein – eine der wichtigsten Ackerkulturen der Schweiz.

Der ganze Artikel "Pestizide zum Schutz von Raps könnten bald verboten werden, der Anbau der wichtigen Kulturpflanze ist bedroht" ist online verfügbar (Links unten).

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