(Frankfurt am Main / Antalya, 2. November 2016) Die Tagung richtete sich an türkische Akteure im Ökolandbau sowie an alle Experten und Organisationen, die im Rahmen eines Deutsch-Türkischen Kooperationsprojekts zusammengearbeitet haben. Während eines halbtägigen Symposiums tauschten sich über 100 Fachleute zu Strategien und Entwicklungsmöglichkeiten des ökologischen Landbaus weltweit und in der Türkei aus.
Meilensteine in der Qualitätssicherung
Vertreter des Bundesministeriums für Landwirtschaft und Ernährung sowie vom Türkischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Tierhaltung betonten auf der Abschlussveranstaltung in Antalya die große wirtschaftliche Bedeutung des Bio-Sektors für die Türkei als Produktionsstandort und Deutschland als größtes Importland innerhalb der EU.
Projektkoordinatorin Elisabeth Rüegg stellte auf dem Symposium die wichtigsten Projektergebnisse vor. In mehr als 230 Trainings- und Eventtagen wurden breitenwirksam Qualitätsfragen behandelt und Lösungsansätze entwickelt. Rund 4.000 Akteure der gesamten Wertschöpfungskette nahmen daran teil: vom Erzeuger über den Handel bis hin zur Politik. Im Rahmen der Veranstaltungen konnten sich zahlreiche Fachkräfte fortbilden. Zudem gibt es nachhaltige Ergebnisse, die auch über die Projektlaufzeit hinaus Bestand haben:
- Ein e-Learning-Tool in türkischer, englischer (und zukünftig deutscher) Sprache für alle Handelsbeteiligten in Europa zu vier in der Türkei wichtigen Lieferketten. In diesem werden die einzelnen Schritte der Wertschöpfungskette und typische Qualitätsrisiken vorgestellt. Das e-Learning-Tool ist auf der Homepage des Projektpartners ETO (der Dachverband der ökologischen Landwirtschaftsorganisationen) veröffentlicht: Boris Liebl
- Elisabeth Rüegg, Projektbüro Izmir, E-Mail: Elisabeth.Rueegg(at)fibl-project-turkey.net,
Tel. +90 (0)538 3464575
Hintergrund
Das Kooperationsprojekt "Deutsch-Türkische Zusammenarbeit – Ökologische Landwirtschaft" wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft finanziert. Es wird von der FiBL Projekte GmbH, dem FiBL Schweiz und der türkischen ETO betreut. Sie haben gemeinsam ein maßgeschneidertes Konzept entwickelt, um Akteure im Deutsch-Türkischen Biolandbau zu schulen und zu sensibilisieren. Das Projekt läuft seit 2012 und noch bis Ende 2016. In zahlreichen Veranstaltungen kamen die unterschiedlichsten Akteure zusammen. Mit vielfältigen Formaten und Methoden wurde die Sensibilität für Qualität und Qualitätssicherung im ökologischen Landbau in der Türkei gesteigert. Gemeinsam wurden Lösungsansätze entwickelt, wie bestehende Risiken minimiert und neue Qualitätsziele definiert werden können.
Links
- fibl-project-turkey.net: Homepage Deutsch-Türkiche Kooperation - Biologischer Landbau
- eto.org.tr: Hompage eto (auf Türkisch)
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Medienmitteilung
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