"Mutig". "Tolerant". "Verbindend". So beschreiben einige seiner Wegbegleiter*innen Prof. Leitzmanns Charakter und Arbeit in den Interviews, die auf der 17. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau geführt wurden. Die Gespräche im Video illustrieren Leitzmanns Wirken und den Einfluss seiner Arbeit auf den heutigen Diskurs zur nachhaltigen Ernährung. So beschreibt unter anderem Dr. Eleonore Heil, Leiterin der AG Ernährungsökologie an der Justus-Liebig-Universität Gießen, dass Leitzmann Pionierarbeit geleistet habe, um heutige Ernährungssysteme besser verstehen zu können. "Und dies in einer Zeit, in der die vegetarische Ernährung in der allgemeinen Lehrmeinung noch als ‚Mangelernährung‘ angesehen wurde", berichtet Prof. Ingrid Hoffmann, ehemalige Leiterin des Instituts für Ernährungsverhalten, Max Rubner-Institut, die seit 1987 mit Prof. Leitzmann zusammenarbeitet.
Zeit seines Forschungslebens beschäftige sich Leitzmann mit alternativen Ernährungsformen wie der Vollwert-Ernährung. Er nahm in seiner Forschung und Lehre nicht nur gesundheitliche Aspekte der Ernährung, sondern auch Umwelt-, Wirtschafts- und Gesellschaftsfragen in den Blick. Dieser ganzheitliche Ansatz bildet heute eine wichtige wissenschaftliche Grundlage zur Lösung von Herausforderungen in der internationalen Ernährungskrise und in der Ernährungsbildung.
Das Video zu Prof. Claus Leitzmanns Leben und Wirken wurde von der Eden-Stiftung zur Förderung naturnaher Lebenshaltung und Gesundheitspflege gefördert. Es ist auf der unten stehenden Webseite der Wissenschaftstagung und auf youtube zu sehen.