Zusammen mit Wissenschaft und Beratung führen Landwirt*innen im NutriNet Feldversuche durch und tauschen sich in regionalen Gruppen regelmäßig über ihr Nährstoffmanagement aus. An der Onlineumfrage für eine Zwischenbilanz haben knapp über die Hälfte der Betriebe teilgenommen und ihre Perspektive auf die Praxisforschung gezeigt.
Wissensgewinn durch Austausch
Zunächst sticht heraus, dass über 90 % der Landwirt*innen durch das NutriNet neue Erkenntnisse im Bereich des Nährstoffmanagements dazugewonnen haben.
Ein entscheidender Faktor dafür sei der Austausch innerhalb ihrer Regionalgruppen. "Insbesondere die Betriebsbesuche bei und von Kollegen waren durch einen vertrauensvollen und regen Austausch geprägt", so das Feedback einer befragten Person. Dieser Austausch wird im NutriNet unter anderem durch die sogenannten Field Schools ermöglicht, einem speziellen Format der Gruppenberatung.
Positiv hervorzuheben ist auch, dass knapp 80 % der Landwirt*innen durch ihre Teilnahme am NutriNet einzelne Elemente im betrieblichen Nährstoffmanagement verändert haben, beispielsweise hinsichtlich Düngung oder Fruchtfolge.
Landwirt*innen schätzen das gemeinsame Forschen
Die meisten der teilnehmenden Landwirt*innen fühlen sich laut Umfrage mittlerweile gut vorbereitet, um Praxisversuche anzulegen und die Versuchsernte durchzuführen. Für die Entwicklung von Versuchsfragen und Versuchsdesigns sowie die Datenauswertung und Interpretation wünschen sie sich zum Großteil fachliche Unterstützung durch Beratung und Wissenschaft.
"Wichtig ist die Diskussion, auch mit wissenschaftlicher Begleitung, um die richtigen Schlüsse zu ziehen", so das Feedback eines Landwirts. Diese fachliche Begleitung ist Baustein der Praxisforschung im NutriNet und wird auch in den nächsten drei Jahren durch Projektmitarbeitende aus Wissenschaft und Beratung sichergestellt.
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