Der Österreichische Biodiversitätsrat anerkennt die COVID-19 Pandemie als "eine der größten Herausforderungen der letzten Dekaden" betont aber auch, dass die Pandemie nicht als isoliertes Problem gesehen werden kann: Die sich weiterhin zuspitzende Umweltkrise aus Biodiversitätsverlust und Klimawandel zählt auf längere Sicht zu den größten Bedrohungen unserer Lebensgrundlagen und es sei daher notwendig, eine gesellschaftliche Weiterentwicklung einzuleiten, die den damit verbundenen Herausforderungen gerecht wird.
Die aktuelle österreichische Bundesregierung übernimmt, so die Vertreterinnen und Vertreter des Biodiversitätsrats, in ihrem Regierungsprogramm explizit Verantwortung und plant erste wichtige Maßnahmen für den Erhalt der Biodiversität in Österreich. Diese Maßnahmen müssten nun jedoch auch unter der Corona-bedingten Budgetsituation ambitioniert umgesetzt werden, um eine ökologische und gesellschaftliche Transformation einzuleiten.
Der Wissenschaft komme hierbei eine besondere Bedeutung zu und sie solle im Sinne evidenz-basierter Politik in die entsprechende Ausarbeitung von Maßnahmen sowie in die Prozessbegleitung eingebunden werden.
Der Österreichische Biodiversitätsrat
Der Österreichische Biodiversitätsrat besteht aus mehr als 20 Expertinnen und Experten aus den Bereichen Biodiversität, Landschaftsgestaltung und Naturschutz und wurde 2019 aus dem Netzwerk Biodiversität Österreich heraus gegründet. Das Netzwerk Biodiversität Österreich versteht sich als Open Community, interdisziplinär für die unterschiedlichsten Fachdisziplinen und transdisziplinär für Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft, NGOs und Zivilgesellschaft. Gemeinsames Ziel ist die Stärkung der Biodiversität und deren Ökosystemleistungen in Österreich.
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Kontakt
Thomas Drapela
Links und Downloads
- biodiversityaustria.at: Website des Biodiversitätsrates
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