Das im trinationalen InvaProtect-Projekt erarbeitete Merkblatt beschreibt, wie Kaolin in Kombination mit anderen Massnahmen die Weintrauben erfolgreich gegen die Kirschessigfliege schützt. Zusätzlich zu den Empfehlungen für Weinreben werden im Rahmen des Projektes auch für andere anfällige Kulturen basierend auf den neusten Erkenntnissen Massnahmenpläne erarbeitet und Merkblätter für die Praxis erstellt.
Als die Kirschessigfliege Drosophila suzukii 2011 erstmals in der Schweiz nachgewiesen wurde, war die Aufregung über den neuen Schädling gross. Massnahmen zum Schutz der Kulturen mit biokompatiblen Methoden fehlten. Gut sechs Jahre später existieren für meisten Kulturen tragfähige Regulierungsansätze. Entsprechend positiv fiel das Fazit an der 3. Schweizer Tagung zur Kirschessigfliege am 09.02.2018 in Changins und am Drosophila-Workshop an der ecofruit-Tagung am 21.02.2018 in Stuttgart aus.
Zurzeit werden im Rahmen des Interreg-Projektes InvaProtect die bisherigen Erkenntnisse in Südeutschland, dem Elsass und der Nordwestschweiz zum Schutz der Kulturen abgestimmt und zusammen detaillierte Massnahmenpläne für anfällige Kulturen erarbeitet. Ein ausführliches Dossier auf bioaktuell.ch informiert über den aktuellen Stand des Wissens (Suchbegriff Drosophila). Detaillierte Informationen zu einzelnen Massnahmen werden als Merkblätter aufbereitet.
Weiterführende Informationen
Kontakt
Claudia Daniel
Links
- shop.fibl.org: Merkblatt zum Einsatz von Kaolin gegen die Kirschessigfliege im Weinbau
- biokatuell.ch: Drosophila suzukii