Eine Gruppe von 30 Wissenschaftlern und Entscheidungsträgern der Biobranche kam kürzlich zu einem ersten Treffen in Ancona in Italien zusammen. Die Teilnehmenden, die 15 Organisationen aus zehn europäischen Ländern vertraten, legten den Grundstein für das dreijährige Projekt, mit welchem die Qualität und Verfügbarkeit von Biomarktdaten in Europa optimiert werden sollen. Dabei geht es sowohl um Daten zur Produktion und zum heimischen Markt als auch um Export- und Importdaten sowie um Erzeuger- und Verbraucherpreise in Europa.
Unter den Projektpartnern sind neben mehreren Universitäten und Forschungsinstituten auch sechs kleinere und mittelständische Unternehmen. Koordiniert wird das Projekt von der Polytechnischen Universität in Ancona.
Die Projektpartner möchten mit dem Projekt ein Netzwerk lancieren, welches sich auch langfristig zum Thema Biomarkinformationen engagiert. Es strebt eine enge Zusammenarbeit mit Eurostat, der Europäischen Kommission und den Statistikbehörden der EU-Mitgliedsstaaten an.
Das FiBL ist für den Aufbau und die Pflege eines Netzwerkes von Datenerfassern und Datennutzern zuständig. Ausserdem leitet das FiBL die Erhebung zu Biomarktdaten in Europa. Während der dreijährigen Projektlaufzeit soll zweimal eine solche Erhebung stattfinden. Hier bringt das FiBL seine langjährige Erfahrung bei der Datensammlung zum ökologischen Landbau in Europa und weltweit ein.
Weitere Informationen
Kontakt
- Dr. Matthias Stolze, Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), Tel. +41 62 865 72 55, matthias.stolze(at)fibl.org
- Dr. Helga Willer, Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), Tel. +41 62 865 72 07, helga.willer(at)fibl.org
- Dr. Robert Home, Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), Tel. +41 62 865 72 15, robert.home(at)fibl.org
Projekt-Koordinator
- Prof. Dr. Raffaele Zanoli, Università Politecnica delle Marche, Via Brecce Bianche, 60131 Ancona, Italien, Tel. +39 071 2204929, zanoli@.agrecon.univpm.it, www.univpm.it
Projektwebsite
- www.organicdatanetwork.net
Links
- organicdatanetwork.net: Launch of OrganicDataNetwork project
- biomarkt.info: Europäisches Bio-Daten-Projekt gestartet
Partner
Die folgenden Partner beteiligen sich am Projekt OrganicDataNetwork:
- Polytechnische Universität Marche, Italien, www.univpm.it/English/Engine/RAServePG.php
- Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL), Schweiz www.fibl.org
- Universität Kassel, Deutschland, www.uni-kassel.de/agrar/?c=21&language=en
- Organic Research Centre, Vereinigtes Königreich, www.organicresearchcentre.com
- Agence Bio, Frankreich, www.agence-bio.com
- Tschechische Universität für Lebenswissenschaften, Tschechische Republik, www.czu.cz/en
- Soil Association, Vereinigtes Königreich, www.soilassociation.org
- Mediterranes Agronomisches Institut Bari, Italien, www.iamb.it/iamb2005/programmi/home.php?id=51&idarea=6
- Agrarmarkt Informations Gesellschaft, Deutschland, www.ami-informiert.de/ami-english.html
- Biocop Productos Biologicos, Spanien, www.biocop.es
- Ecozept Germany and France, www.ecozept.com
- Zentrum für Ökotechnik (CEET), Estland, www.ceet.ee
- IFOAM-EU-Gruppe, Belgien, www.ifoam-eu.org
- IMO-Control, Türkei, www.imo-control.org
- Bio-Markt.Info, Deutschland, www.bio-markt.info
Projektziele
Das Projekt Datennetzwerk zur Verbesserung der Informationen zum europäischen Biomarkt (OrganicDataNetwork) hat folgende Ziele:
- Entscheidungsträger und Institutionen, die aktiv an der Erhebung und Veröffentlichung von Biomarktdaten beteiligt sind, zusammenzubringen und die Bedürfnisse von Nutzern dieser Daten zu bewerten.
- Ein Verzeichnis der wichtigsten privaten und öffentlichen Institutionen bereit zu stellen, die Biomarktdaten in Europa sammeln, aufbereiten und verbreiten.
- Methoden zur Erfassung von Biomarktdaten zu erheben und Kriterien zur Qualitätsverbesserung zu entwickeln.
- Gegenwärtig verfügbare Biomarktdaten in Europa zu erfassen und bereitzustellen.
- Methoden zur Verbesserung von Marktdaten zu entwickeln und zu erproben.
- Anhand von Fallstudien bestehende Biomarktberichte zu optimieren.
- Die Projektergebnisse zu verbreiten und Empfehlungen zu entwickeln.