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Neue Studie zu Biodiversität in Nachhaltigkeitsstandards

Feld mit Mohnblumen

Blühstreifen sind eine Massnahme für mehr Biodiversität in der Landwirtschaft. (Foto: FiBL, Lukas Pfiffner)

Inwieweit werden Biodiversitätskriterien in bestehenden Nachhaltigkeitsstandards abgedeckt? Was gilt es für die Weiterentwicklung und Förderung von Standards in Bezug auf die Biodiversität zu beachten? Im Auftrag des Schweizer Bundesamts für Umwelt BAFU sind das FiBL Schweiz, die ecos AG und die sfs Sustainable Food Systems GmbH diesen Fragen nachgegangen.

Die Studie wurde im Rahmen der Strategie Biodiversität Schweiz durchgeführt. Die Analyse umfasste die Themenbereiche Ernährung, Textilien, Konsumgüter, Wohnen und Immobilien, Energie, Infrastruktur sowie Finanzdienstleistungen.

Die Studie zeigt auf, dass die Abdeckung von Biodiversitätsaspekten in Nachhaltigkeitsstandards je nach Themenbereich stark variiert. Bei der Weiterentwicklung bestehender Standards sollten klar definierte Biodiversitätskonzepte und -ziele integriert werden. Neben der Auswahl geeigneter Biodiversitätskriterien gibt es je nach Standard zudem auch Weiterentwicklungsbedarf bei deren Kontrolle.

Standardanpassungen sind oftmals langwierige Prozesse mit vielen Involvierten. Die Autor*innen der Studie empfehlen daher, für die Förderung und Integration von neuen Biodiversitätskriterien in Nachhaltigkeitsstandards günstige Gelegenheiten wie periodisch wiederkehrende Anpassungen zu nutzen. Priorität sollten dabei auch die Einflussmöglichkeiten haben. Für den Anpassungsprozess der Standards ist insbesondere das Schaffen von Akzeptanz unter allen Beteiligten wichtig: Diese kann unter anderem durch die wissenschaftliche Fundierung neuer Kriterien, dem sorgfältigen Testen in der Praxis und flexiblen Umsetzungsmechanismen gefördert werden.

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Kontakt

Link zur Studie

bafu.admin.ch: Biodiversitätskriterien in Nachhaltigkeitsstandards und Labels stärken