Das FiBL arbeitet für seine Forschungstätigkeit eng mit der Praxis zusammen. Diesem Thema widmet die neue Ausgabe des Bioaktuell-Magazins ihren Schwerpunkt. In Ackerbau, Spezialkulturen und Nutztierforschung werden praxisrelevante Versuche durchgeführt, neue Sorten und Betriebsmittel getestet und innovative Anbau- und Haltungssysteme ausprobiert. Lange Zeit war man es am FiBL gewohnt, mit geringen finanziellen Mitteln auszukommen. Die Praxisforschung ist auch aus pragmatischen Gründen entstanden, das Institut war auf die Mitwirkung der Betriebe angewiesen. Aktuell verfügt das Institut über mehr Mittel, so dass auch neue Herausforderungen wie der Klimawandel angegangen oder den Umbau zu einem nachhaltigen Ernährungssystem vorangetrieben werden können.
Ein weiteres Thema dieser Ausgabe ist die kuhgebundene Aufzucht: Auf einem Knospe-Betrieb in Gsteigwiler im Kanton Bern steht die Mutterkuhhaltung mit Schottischen Hochlandrindern im Zentrum. Der Betriebsleiter war einer der ersten, der diese Tiere 1995 in die Schweiz brachte. Unterdessen ist die Herde auf fast hundert Tiere angewachsen.
FiBL Mitarbeiterin Linnéa Hauenstein betreibt Weinbauforschung von Piwi bis Vitiforst und ist zudem als Beraterin tätig. Die Kraft dafür schöpft sie auch aus ihrem eigenen Rebberg – ein Interview mit der jungen Forscherin zum FiBL Jubiläum.
Bioaktuell wird gemeinsam von FiBL Schweiz und Bio Suisse, dem Dachverband der Schweizer Biobäuerinnen und -bauern, publiziert. Die beiden Herausgeber betreiben zusammen auch die Internetplattform Bioaktuell.ch mit vielfältigen Informationen für die Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern.