Wer auf seinem Hof Hühner hält, muss sich mit einem zentralen Thema befassen: Hühnerfutter. Selten wirft ein Hof genug davon ab, oft muss zugekauft werden. Im biologischen Landbau muss das Futter dem Fressverhalten der Tiere entsprechen und deren Nährstoffbedarf decken. Dabei sollte es nicht mit den Nahrungsmitteln für den Menschen konkurrieren ("Feed no food"). Viele Futterstoffe aus biologischer Produktion müssen aus Europa importiert werden. Bioaktuell zeigt, dass kleinere Betriebe ausschliesslich Nebenprodukte aus dem Ackerbau verfüttern können. Grösseren Betrieben ist die Studie des FiBL mit Zweinutzungshühnern zu empfehlen: Das Mühlenfutter lässt sich mit Raufutter ergänzen, ohne die Legeleistung zu beeinträchtigen.
Der Biobauer Guillaume Savoy spricht im Interview zu den Schweizer Bauernprotesten. Als Historiker kann er einordnen, was von nächtlichen Sternfahrten mit Traktoren, auf den Kopf gedrehten Verkehrsschildern und zornigen Briefe an den Bund zu halten ist. Neu sind solche Phänomene nicht – ähnliche Proteste gab es bereits Mitte des 20. Jahrhunderts.
Bis zum 19. August läuft die Anmeldefrist für den Grand Prix Bio Suisse 2024. Bewerben können sich Interessierte aus Produktion, Verarbeitung, Handel, Forschung. Gesucht werden innovative, relevante und zukunftsfähige Projekte oder Ideen aus der Schweizer Biobranche. Eine unabhängige Jury bewertet die Eingaben.
Bioaktuell wird gemeinsam von FiBL Schweiz und Bio Suisse, dem Dachverband der Schweizer Biobäuerinnen und -bauern, publiziert. Die beiden Herausgeber betreiben zusammen auch die Internetplattform Bioaktuell.ch mit vielfältigen Informationen für die Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern.