Die ProBio-Arbeitskreisen wurden 2014 auf Anregung von Bio Suisse, dem Dachverband der Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern, und FiBL ins Leben gerufen wurden. An den Treffen nehmen ausschliesslich Landwirtinnen und Landwirte teil. Bis 2020 ging es unter dem Namen ProVieh um Fragen der Tierhaltung und -gesundheit, unter dem neuen Namen ProBio gibt es keine Themeneinschränkung mehr. In den Arbeitskreisen werden in der Gruppe Erfahrungen ausgetauscht, gemeinsam nach Lösungen für Probleme gesucht – und anderntags bereits in die Praxis umgesetzt.
Kann der Biolandbau die Welt ernähren? Forscherinnen und Forscher des FiBL nehmen Stellung zu dieser Frage. Dabei geht hervor, dass 100 Prozent Biolandbau nicht unbedingt das Ziel sein sollte, da bei gewissen Kulturen oder geografischen Lagen der Ertrag im Biolandbau geringer ist als bei der integrierten Produktion. Parallel dazu lässt sich auch mit einem entsprechenden Biokonsum, insbesondere einem gedrosselten Konsum tierischer Produkte, viel ausrichten.
Das neue Bioaktuell-Magazin widmet sich überdies dem Rebbau, der unter der zunehmenden Trockenheit leidet. Ein interessanter Lösungsansatz bietet die Tropfbewässerung, doch erfordert dieses System viel Vorbereitung und Know-how.
Wie immer zum Jahresende liegt dieser Ausgabe in der Heftmitte "Das gilt neu im Biolandbau 2023" mit den Richtlinienänderungen für die Schweiz bei. Online stehen die Neuerungen als Langversion zur Verfügung, inklusive alle Erläuterungen.
Bioaktuell wird gemeinsam von FiBL Schweiz und Bio Suisse publiziert. Die beiden Herausgeber betreiben zusammen auch die Internetplattform Bioaktuell.ch mit vielfältigen Informationen für die Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern.