Die erste Bioaktuell-Ausgabe des Jahres befasst sich mit der Gentechnik. Das Anbaumoratorium in der Schweiz für gentechnisch veränderte Organismen (GVO) läuft voraussichtlich Ende 2025 aus. Dann soll entschieden sein, ob die vorsorgliche Risikoprüfung, die Deklarationspflicht und die Haftungsbestimmungen im Gentechnikrecht auch für die neuen Technologien wie die "Genschere" Crispr/Cas gelten oder nicht.
Der gentechfreie Biolandbau gerät dadurch zunehmend unter Druck, denn auch er braucht für die Zukunft Pflanzenzüchtungen, die den veränderten Umweltbedingungen besser angepasst sind. Hier bietet die Biozüchtung Lösungen an, da sie im Gegensatz zu Gentechnikverfahren den biologischen Grundsatz von der Unversehrtheit der Zelle respektiert.
Das FiBL wird fünfzig Jahre alt. 1973 wurde mit der Gründung der FiBL-Stiftung der Grundstein für das Forschungsinstitut für biologischen Landbau gelegt. Bereits im Folgejahr konnte das Institut eröffnet werden. Die Redaktion des Bioaktuell-Magazins nimmt dieses Jubiläum zum Anlass, in jeder Ausgabe des Jahres jemandem das Wort zu geben, die oder der die Geschichte des Forschungsinstitutes massgeblich mitgeprägt hat oder zu seiner Zukunft beitragen wird. Den Auftakt macht FiBL-Direktor Knut Schmidtke. Im Interview erklärt er unter anderem, was hinter dem Jubiläumsmotto "Gemeinsam einen Schritt voraus" steckt.
Das neue Bioaktuell-Magazin widmet sich überdies dem Verbot der Anbindehaltung bei Ziegen ab 2023. Damit die hierarchieorientierten Tiere sich auch im Laufstall wohlfühlen, gibt es einige wichtige Punkte zu beachten.
Bioaktuell wird gemeinsam von FiBL Schweiz und Bio Suisse publiziert. Die beiden Herausgeber betreiben zusammen auch die Internetplattform Bioaktuell.ch mit vielfältigen Informationen für die Schweizer Biobäuerinnen und Biobauern.