"Wir laden Gründer*innen, Neueinsteiger*innen oder Hofnachfolger*innen ein, ihre Idee zur Neueinrichtung oder Weiterentwicklung eines Biobetriebs vorzustellen. Eine Expertenrunde prüft die Ideen auf Innovationskraft und Realisierbarkeit. Wenn dies der Fall ist, stellen wir den Kontakt zu möglichen Geldgebern in unserem Netzwerk her", erklärt Dr. Robert Hermanowski, Geschäftsführer vom FiBL Deutschland das Prinzip. Die Finanzierungspartner können Eigenkapital zur Ermöglichung eines Bankdarlehens, stille Beteiligungen oder Nachrangdarlehen zu günstigen Konditionen zur Verfügung stellen, verbunden mit einer betriebswirtschaftlichen Beratung.
Mehrstufiger Bewerbungsprozess
Der Bewerbungsprozess ist mehrstufig. In einer ersten Runde können Interessierte bis zum 15. März 2024 in einem formlosen Anschreiben ihre innovative Idee beschreiben. Folgende Fragen sollten darin beantwortet sein: Wer stellt sich vor? Welche Erfahrungen hat diese Person? Was ist ihre Idee? Was ist daran innovativ? Wie sieht es mit der Wirtschaftlichkeit aus, welche Chancen und Risiken gibt es? Ist der Kapitalbedarf jetzt schon abschätzbar? Zusammengefasst: Warum lohnt es sich, für diese Innovationsidee Geld zur Verfügung stellen? In dieser ersten Phase sollte der beschreibende Text auf 5.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen) begrenzt sein.
"Im zweiten Schritt laden wir die ausgewählten Bewerber*innen ab April 2024 zum persönlichen Gespräch ein, zur Vorbereitung einer Antragstellung", sagt Hermanowski und bietet an: "Im Rahmen der Biofach im Februar (13. bis 16. Februar 2024) in Nürnberg oder der Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau im März (5. bis 8. März 2024) in Gießen können auch Termine für persönliche Gespräche vereinbart werden."