Landwirtschaftlich nutzbare Böden sind eine knappe Ressource. Deshalb gilt es, deren Fruchtbarkeit langfristig zu erhalten. Dazu gehört unter anderem, den Humusgehalt zu erhalten und eine ausgewogene Nährstoffversorgung der Kulturen sicherzustellen. Bodenanalysen liefern die erforderlichen Informationen dazu. Für die Erfüllung des Ökologischen Leistungsnachweises im Rahmen der Direktzahlungsverordnung müssen auch Biobetriebe mindestens alle 10 Jahre eine Bodenanalyse aller intensiv bewirtschafteten Parzellen vorlegen. Die Analysen müssen nach anerkannten Methoden durch ein von Agroscope zugelassenes Labor ausgeführt werden.
Das FiBL-Merkblatt "Bodenuntersuchungen für Biobetriebe" erläutert das Vorgehen für die Bodenbeprobung, bietet Unterstützung bei der Wahl des Analyseprogramms und unterstützt die Produzent*innen bei der Interpretation der Laboranalysen. Eine Liste führt Labore auf, die Bodenuntersuchungsprogramme für Biobetriebe anbieten. Neben praktischen Tipps geht das Merkblatt auch auf die Bedeutung der einzelnen Nährstoffe im Biolandbau ein und zeigt auf, welche Konsequenzen eine Unter- oder Überversorgung haben kann.