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KonKom-Projekt: Basis-Schulung für neues Öko-Kontrollpersonal abgeschlossen

Gruppenfoto der Schulungsteilnehmer

Gut gelaunte Gesichter bei der ersten KonKom-Basis-Schulung für neues Öko-Kontrollpersonal. Foto: Universität Kassel, Daniel Mühlrath

Zwei Frauen überprüfen ein Produkt

Die Prüfung der ordnungsgemäßen Öko-Kennzeichnung ist ein wichtiges Element der Öko-Kontrolle. Foto: FiBL, Boris Liebl

Erstmals wurden 22 neue Mitarbeitende aus Öko-Kontrollstellen und zuständigen Behörden in einer gemeinsamen Schulung nach dem KonKom-Curriculum qualifiziert. Neben fachlichen und methodischen Inhalten stand die Vernetzung dieser neuen Akteure im Mittelpunkt.

(Frankfurt am Main, 29. Juni 2017) Vom 18. bis zum 23. Juni 2017 fand in Frankfurt der zweite Schulungsblock der Basis-Schulung für neues Öko-Kontrollpersonal statt. 22 Mitarbeitende aus zehn deutschen Öko-Kontrollstellen und zwei Überwachungsbehörden nahmen teil. Erfahrene Fachleute aus Kontrollstellen und -behörden vermittelten den Berufsneulingen spezifische Fachinhalte zur Kontrolle von landwirtschaftlichen Betrieben und anderen Unternehmen der ökologischen Lebensmittelwirtschaft. In einem ergänzenden Softskill-Training stand die Gesprächsführung im Mittelpunkt. Bereits im Mai gab es einen ersten viertägigen Schulungsblock, in dem rechtliche Grundlagen und Kontrolltechniken vermittelt wurden. Zwischen den beiden Seminarblöcken hospitierten die Teilnehmenden bei einer von erfahrenem Kontrollpersonal durchgeführten Betriebsinspektion, um die vermittelten Inhalte in der Praxis überprüfen zu können.

Daniel Mühlrath von der Universität Kassel, Projektkoordinator des Forschungsvorhabens, betont, dass die Schulung nicht die individuelle Einarbeitung durch die jeweiligem Arbeitgeber ersetzen solle. Vielmehr werden einheitliche Grundlagen vermittelt, auf denen die Unternehmen bei Unterweisungen und betriebsinterner Weiterbildung gezielt aufbauen können. Zudem zeigen die Teilnehmenden großes Interesse an einer Vernetzung.

Das Schulungskonzept wurde im Rahmen des Projektes „Öko-Kontrollkompetenz“ (KonKom) erarbeitet, das von der Universität Kassel und dem Forschungsinstitut für biologischen Landbau in Kooperation mit dem Bundesverband der Öko-Kontrollstellen sowie weiteren Partnern aus der Kontrollpraxis durchgeführt wird. Das Projekt wird durch das Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft gefördert.

Unternehmen, die Bio-Lebensmittel erzeugen, herstellen oder handeln, müssen sich einem speziellen Öko-Kontrollverfahren unterstellen. In Deutschland werden diese Kontrollen durch 18 zugelassene private Öko-Kontrollstellen durchgeführt. Die Überwachung liegt in den Händen der Länderbehörden und der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung. Das durchführende Fachpersonal wird behördlich zentral zugelassen. Derzeit sind es in Deutschland ungefähr 550 Personen, jährlich werden etwa 70 neue Kontrolleurinnen und Kontrolleure zugelassen.

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Boris Liebl

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