Die Landwirtschaft trägt weltweit mit 12 bis 32 Prozent zum Klimawandel bei. Hauptquellen sind dabei der Methanausstoss der Wiederkäuer, die Kohlendioxid-Emissionen bei der Herstellung von Düngern und Pestiziden, die Abholzung von Wäldern für Acker- und Weideflächen sowie die Bodenerosion. Auch der Einsatz des Pflugs verbraucht viel Energie, verstärkt den Abbau von Humus und belastet somit das Klima.
Für die Optimierung der Anbausysteme im Biolandbau hinsichtlich ihrer Wirkung auf das Klima bestehen noch Wissenslücken. Es fehlen bisher zuverlässige Informationen zum Potenzial der Kohlenstoffrückbindung sowie zur Energie- und Nährstoffeffizienz von reduzierten Bodenbearbeitungssystemen und des Einsatzes von Gründüngung. Die im FiBL-Flyer "Klimaneutraler Acker- und Gemüsebau" vorgestellten Versuche sollen dazu wichtige Resultate liefern. Ergänzend geben ökonomische Analysen Aufschluss über die Wirtschaftlichkeit der reduzierten Bodenbearbeitungsmassnahmen auf Betriebsebene. Hochrechnungen für den ganzen landwirtschaftlichen Sektor sollen zudem das Potenzial des klimaneutralen Ackerbaus für die gesamte Schweiz aufzeigen.
Das Projekt wird vom Coop Fonds für Nachhaltigkeit unterstützt.
Weiterführende Informationen:
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