(Frankfurt am Main, 28.06.2011) Der erste Sojafeldtag im Rahmen des Soja-Forschungsprojekts zeigte, dass bei den Landwirten großes Interesse am Sojaanbau und an weitergehenden Informationen zu der hierzulande noch recht unbekannten Kultur besteht. Rund 100 Teilnehmer besuchten den Feldtag Öko-Soja am 25. Juni auf dem Asamhof in Kissing, auf dem Josef Asam seit vielen Jahren Pionierarbeit zum Sojaanbau leistet. Neben dem Soja-Sortenversuch, den Ludwig Asam auf seinem Naturlandbetrieb angelegt hat, wurden den Besuchern verschiedene Maschinen und Geräte zur mechanischen Unkrautregulierung vorgestellt. Auf Grund der langsamen Jugendentwicklung der Soja ist die Unkrautregulierung ein wichtiger Aspekt für einen erfolgreichen Anbau. Theoretische Hintergründe wurden in mehreren Vorträgen vermittelt. Dr. Klaus-Peter Wilbois vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau stellte das Forschungsprojekt zum heimischen Sojaanbau vor, Jürgen Recknagel vom Sojaförderring lieferte informative Hintergründe zum Sojaanbau in Deutschland und Josef Groß von der Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft berichtete über das Aktionsprogramm heimische Eiweißfuttermittel des Freistaates Bayern.
Zusätzlich zum Feldtag können sich Landwirte nun auch online über den Sojaanbau in Deutschland informieren: das neue Sojaportal www.sojainfo.de liefert vielfältige Informationen zum Anbau der interessanten Eiweißfrucht und beantwortet Fragen wie: Kann ich auf meinem Standort überhaupt Soja anbauen? Wie tief muss gesät werden? Muss das Saatgut geimpft werden? Welche Vermarktungschancen bietet der Sojaanbau? Sollten noch Fragen offen bleiben, können diese auf der Website gestellt werden. Die Antworten dazu liefern ausgewiesene Soja-Experten. Auf der Website werden zudem aktuelle Termine wie zum Beispiel weitere Sojafeldtage bekanntgegeben.
Den Rahmen für den Feldtag Öko-Soja und die Soja-Website bildet das interdisziplinäre Forschungsprojekt „Ausweitung des Sojaanbaus in Deutschland durch züchterische Anpassung und pflanzenbauliche Optimierung“. Bearbeitet wird das Vorhaben von einem Konsortium bestehend aus FiBL Deutschland und FiBL Schweiz, dem Sojaförderring am Landwirtschaftlichen Technologiezentrum Augustenberg, der Fachhochschule Osnabrück, der Georg-August-Universität Göttingen, dem Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen am Julius-Kühn-Institut, der Life Food GmbH, Naturland, der Universität Hohenheim und der Universität Kassel.
Die verschiedenen Schwerpunkte des Projektes sowie das interdisziplinäre Projektteam werden auf der Website ebenfalls vorgestellt. Das Projekt startete Anfang 2011 und wird vom „Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft“ gefördert.
Weitere Informationen
Kontakt
- Kontaktperson am FiBL: Dr. Klaus-Peter Wilbois (Projektkoordination)
Links
- sojainfo.de: Homepage
- sojainfo.de: Medienmitteilung mit Bildmaterial
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