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Humusgehalte verändern sich sehr langsam, zeigen Resultate des DOK-Versuchs

Der DOK-Versuch in Therwil. (Foto: FiBL)

Pünktlich zum Weltbodentag erscheint eine neue Publikation auf Basis der Langzeitforschung im DOK-Versuch, der vom FiBL Schweiz und Projektpartnern seit 42 Jahren durchgeführt wird. Das Fachmagazin Springer Nature veröffentlicht Ergebnisse zur Veränderung der biologischen Bodenqualität und des organischen Kohlenstoffs in den drei verschiedenen Anbausystemen.

Die Arbeit von FiBL-Wissenschaftler Hans-Martin Krause und seinen Koautoren hat gezeigt, dass Anbausysteme, in denen Hofdünger eingesetzt werden, eine verbesserte Bodenqualität hervorbringen. Jedoch zeigten sich erst nach 20 Jahren erste Unterschiede zwischen dem bio-dynamischen Anbausystem mit kompostiertem Mist, dem organisch-biologischen mit Rottemist sowie dem konventionellen mit Stapelmist.

In allen Anbausystemen kam der Mist von 1,4 Grossvieheinheiten pro Hektar zum Einsatz. Die organische Bodensubstanz stieg im biodynamischen Anbausystem und in geringerem Masse auch im organisch-biologischen an, während sie im konventionellen System unverändert blieb. Mit fehlenden oder um die Hälfte verringerten Mistgaben verloren die Böden grosse Mengen an Humus.

Die Autoren kommen zu dem Schluss, dass die Verwertung von Hofdünger in der Höhe von 1,4 Grossvieheinheiten pro Hektar die Aufrechterhaltung des Gehalts organischer Substanz ermöglicht. Weiter bestätigen sie, dass die vom biodynamischen Landbau empfohlene Kompostierung des Mists zu einer weiteren Erhöhung der organischen Bodensubstanz und einer Verbesserung der biologischen Bodenqualität beiträgt.

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Hans-Martin Krause

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