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Hülsenfrüchte - Gut für den Acker und die Gesundheit

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Hülsenfrüchte verschiedener Eiweißpflanzen

Die drei Demonstrationsnetzwerke verhelfen Hülsenfrüchten zu neuem Aufschwung. Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) ist im Projekt DemoNetErBo für den Bereich Wissenstransfer verantwortlich. Foto: FiBL, Hella Hansen

Netzwerke für Soja, Lupinen sowie Erbsen und Bohnen präsentieren sich auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin vom 20. bis 29. Januar 2017.

(Frankfurt, 11. Januar 2017) In der Sonderschauhalle 23a des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) informieren Mitarbeitende der BMEL-Eiweißpflanzenstrategie und der Netzwerke Soja, Lupine sowie Erbse und Bohne, warum es sich für Landwirtschaft und Umwelt lohnt, wieder mehr Hülsenfrüchte anzubauen. Sie sind wertvolle Eiweißquellen für die Ernährung von Mensch und Tier: proteinreich, gluten-, cholesterin- und laktosefrei sowie garantiert frei von Gentechnik. Hülsenfrüchte verbessern zudem die Bodenqualität. Die kleinen Kraftpakete sind die einzige Pflanzengruppe, die in der Lage ist, den in der Luft reichlich vorhandenen Stickstoff zu binden und so ihren eigenen Stickstoff-Dünger zu produzieren.

Als Teil der BMEL-Eiweißpflanzenstrategie arbeiten die Netzwerke Lupine, Soja, Erbse und Bohne für eine Ausweitung des Anbaus sowie die Stärkung regionaler Wertschöpfungsketten und eine Erweiterung von neuen Verwertungsoptionen. Denn: Weil Leguminosen viel Wissen und Fingerspitzengefühl im Anbau erfordern, wurden sie lange in den Fruchtfolgen vernachlässigt. Die Kultivierung, Aufbereitung, Fütterung und Vermarktung von Lupinen, Soja, Erbsen und Bohnen in der landwirtschaftlichen Praxis müssen neu erlernt werden. Deshalb zeigen Demonstrationsbetriebe in den Netzwerken, wie es geht: Sie setzen aktuelle Erkenntnisse aus der Forschung in die Praxis um. Zudem werden die Wirtschaftlichkeit des Leguminosenanbaus und dessen Ökosystemleistungen untersucht. Ein zentraler Bestandteil der Netzwerkarbeit ist der Wissensaustausch zwischen Forschung, Beratung und Praxis. Daher werden Feldtage, Seminare und Vortragsveranstaltungen zum Anbau und zur Verwertung durchgeführt.

Während der Internationalen Grünen Woche stehen Expertinnen und Experten der drei Netzwerke für alle Fragen rund um Leguminosen zur Verfügung. In Form von Bildern, Videos, Produkten und Exponaten erklären sie, was die Pflanzen alles können, wie man sie anbaut und verwertet.

Zudem beteiligen sich die Netzwerke am Schülerprogramm „Gemüsevielfalt entdecken“ und an den Campus Führungen mit „Leguminosen - das Wunder der Landwirtschaft: Pflanzen, die sich selbst versorgen“. Im Rahmen eines Schaukochens werden am Samstag, dem 28. Januar zwischen 12 und 14 Uhr Leguminosen für die menschliche Ernährung aufbereitet.

Die Demonstrationsnetzwerke Soja, Lupine und Erbse / Bohne werden gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages im Rahmen der BMEL Eiweißpflanzenstrategie.

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Kerstin Spory

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