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Gemeinsam den Biolandbau optimieren

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Europäische Konferenz präsentiert aktuelle Forschungsergebnisse

Vom 20. – 23. März 2007 findet in Hohenheim bei Stuttgart der 3. QLIF-Kongress statt. QLIF (Quality Low Input Food) ist ein grosses EU-Projekt, in welchem seit 2004 zentrale Fragestellungen des Biolandbaus aus Sicht der Konsumenten und Produzenten bearbeitet werden. Der QLIF-Kongress wird parallel zur 9. Wissenschaftstagung der deutschsprachigen Länder zum ökologischen Landbau abgehalten.

Obwohl das QLIF-Projekt noch nicht abgeschlossen ist, liegen bereits erste wichtige Ergebnisse vor. So hat die QLIF-Qualitätsforschung unter anderem gezeigt, dass Bioprodukte höhere Anteile an Omega-3-Fettsäuren enthalten und damit gesundheitsfördernde Wirkung haben. Aus der pflanzenbaulichen Forschung liegen vielversprechende Ergebnisse in Hinblick auf Kostensenkung und Lebensmittelsicherheit vor. Sie sollen jetzt auf ihre Anwendbarkeit in der Praxis getestet werden. Im QLIF-Projekt werden ausserdem Konzepte zur Verbesserung der Eutergesundheit, die in der Schweiz entwickelt wurden, in anderen europäischen Ländern getestet: Schweizer Forschung hat gezeigt, dass durch ein vorbeugendes Gesundheitsmanagement der Einsatz von Antibiotika in der Milcherzeugung auf null reduziert werden kann. Auf dem Kongress werden diese und zahlreiche weitere Ergebnisse vorgestellt.

Ausserdem sind mehrere prominente Sprecher vertreten: Dr. Timothy Hall von der Europäischen Kommission wird berichten, wie die EU-Biolandbauforschung zukünftig aussehen wird. Professor Hartmut Vogtmann, Präsident des Bundesamtes für Naturschutz, zeigt die Bedeutung des Biolandbaus für die Biodiversität auf. Dr. Charles Benbrook vom Organic Centre in den USA, und Berater von mehreren US-Regierungen in Sachen Agrarforschung, gibt einen Ausblick auf die Herausforderungen für den Biolandbau aus nordamerikanischer Sicht.

„Wir freuen uns sehr, dass wir diese internationale Konferenz gleichzeitig mit der der Wissenschaftstagung abhalten können“, sagt der wissenschaftliche Leiter des QLIF-Projekts Dr. Urs Niggli (FiBL). „Durch den gesamteuropäischen Dialog zwischen Forschung und Praxis erhoffen wir uns wichtige Impulse für die biologische Lebensmittelbranche.“      

Weitere Informationen

Das QLIF Projekt

Am QLIF-Projekt sind über 30 Forschungseinrichtungen sowie mehrere KMUs (kleine und mittlere Unternehmen) in Europa beteiligt. Das Projektvolumen beträgt 18 Millionen Euro; der Anteil der Europäischen Union beläuft sich auf 12.4 Millionen Euro.
www.qlif.org

Der dritte QLIF-Kongress

Der dritte QLIF-Kongress wird vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) in Kooperation mit der Universität Hohenheim veranstaltet. Das Programm ist auf der Kongress-Homepage abrufbar.
www.qlif-congress.org

Die Wissenschaftstagung zum ökologischen Landbau

Die deutschsprachige Wissenschaftstagung zum ökologischen Landbau findet alle zwei Jahre statt, jeweils in Zusammenarbeit mit einer Hochschule oder Versuchsanstalt, die Forschung zum ökologischen Landbau betreibt. Die Wissenschaftstagung 2007 wird von der Universität Hohenheim ausgerichtet. Auf diesen Kongressen stellen Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz ihre Forschungsaktivitäten und -ergebnisse vor. Die Beiträge werden jeweils zur Tagung in einem Tagungsband veröffentlicht.
www.wissenschaftstagung.de

Kontakt

für Fragen zum QLIF-Projekt:

FiBL-Direktor Urs Niggli, Tel. +41 (0)62 865-7272

für Fragen zum QLIF-Kongress:

Helga Willer, Tel. +41 (0)62 865-7272, Mobil +41 (0)79 2180626

Haftungsausschluss

Die beschriebenen Aktivitäten wurden von der Europäischen Kommission durch den Vertrag FP6-FOOD-CT-203-5096358 QUALITYLOWINPUTFOOD und das Schweizer Staatssekretariat für Bildung und Forschung finanziell gefördert. Verantwortlich für den Inhalt dieser Medienmitteilung ist das FiBL und nicht die Europäische Kommission.

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