Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) Österreich sieht sich als Schnitt- und Servicestelle zwischen Forschung und Praxis, gekoppelt mit einer aktiven Rolle in der Vernetzung aller beteiligten Akteure entlang der biologischen Lebensmittelproduktionskette.
Thematische Schwerpunkte
Tiergesundheit
Aktive Unterstützung bei Fragen der Tiergesundheit und Tierbehandlung in der Praxis und die Weitergabe von Forschungsergebnissen an Tierärzte, Berater und Landwirte; weiteres Ziel ist die Umsetzung von komplementärmedizinischen Behandlungskonzepten in Biobetrieben.
Lebensmittelqualität
Erfassung anbaubezogener Qualitätsaspekte, wobei Produkteigenschaften mittels verschiedener Methoden (v.a. Futterwahlversuche, Verkostung, Zersetzungstest) überprüft werden. Somit wird ein Werkzeug zur Qualitätsüberprüfung erstellt, das sowohl in Vergleichsuntersuchungen biologisch und konventionell angebauter Lebensmittel als auch in Optimierungsversuchen biologischer Verfahren eingesetzt werden kann.
Risikoforschung in der Gentechnik
Untersuchung möglicher Auswirkungen durch die Fütterung von gentechnisch veränderten Futtermitteln. Dazu werden chronisch-toxikologische Langzeit- und Mehrgenerationen Fütterungsversuche mit Labormäusen durchgeführt, die gentechnisch veränderten Mais als Testdiät erhalten.
Naturschutz
Verknüpfung von naturschutzfachlichen Maßnahmen mit der landwirtschaftlichen Praxis. Durchführung von Projekten zur Förderung der Biodiversität bei ausgewählten Tier- und Pflanzengruppen.
Pflanzenbau
Umsetzung und Weiterentwicklung kulturtechnischer Methoden, mit Hilfe von On-farm-Versuchen werden neueste Forschungsergebnisse und bäuerliches Erfahrungswissen auf ihre regionale Praxistauglichkeit überprüft.
Wissenstransfer
Rasche Wissensweitergabe von Forschungsergebnissen an Beratung und Praxis, wobei internationales und nationales Wissen aufbereitet und den jeweiligen Interessensgruppen zur Verfügung gestellt wird. Vorträge für alle Akteure entlang der Lebensmittelproduktionskette (Landwirte, Berater, Konsumenten, Tierärzte) werden ebenso angeboten wie die Mitarbeit in Ausbildungskursen (Vorlesungen an Universitäten und Schulen, Kurse zum Ernährungscoach), sowie das Erstellen von Publikationen und Fachartikeln, Expertisen sowie Dokumentation (Merkblätter, Internet).
Struktur
Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) Österreich wurde im Mai 2004 als gemeinnütziger Verein mit Standort Wien gegründet.
Die Finanzierung erfolgt über Projekte.
Gründungsmitglieder
Die Gründungsmitglieder sind Mag. Stefan Lorenz, Urs Niggli, Marion Aigner, Elisabeth Stöger, Andreas Sarg, DI. Martin Fischl
Weiterführende Informationen
Kontaktperson am FiBL: Andreas Kranzler