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Erfolgreicher Start des Europäischen Innovationsnetzwerks für biologischen Landbau

Eine Gruppe von Menschen auf einer Treppe.

Das Konsortium des OH-FINE-Projekts Ende November in Madrid, Spanien. (Foto: SEAE)

OH-FINE Logo.

Das von der Europäischen Union geförderte Projekt Organic Farming Innovations Network Europe (OH-FINE) ist am 1. November gestartet. Daran beteiligt sind 18 Organisationen aus ganz Europa, die sich zum ersten Mal Ende November in Spanien beim Kick-off-Treffen getroffen haben. Auch das FiBL war als wichtiger Partner vertreten. Ziel des Vorhabens ist es, die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Landwirtschaft zu stärken und den Wissensaustauch über bewährte Methoden im Bereich der biologischen Lebensmittelproduktion voranzutreiben.

Am 26. und 27. November 2024 trafen sich Expert*innen und Vertreter*innen der beteiligten Organisationen in Madrid, Spanien, um OH-FINE den offiziellen Startschuss zu geben. Im Fokus des Projekts stehen der Wissenstransfer und die gemeinsame Entwicklung nachhaltiger Lösungen für eine biologische, gesunde und zukunftsfähige Lebensmittelproduktion. Die erarbeiteten Erkenntnisse sollen europaweit verbreitet und für Landwirt*innen, Verbraucher*innen und politische Entscheidungsträger*innen leicht zugänglich gemacht werden.

Eine Lerngemeinschaft für den biologischen Landbau in Europa

Eine der Stärken dieses Projekts ist es, auf den vorhandenen Kapazitäten der Landwirt*innen aufzubauen. Dies geschieht durch die Entwicklung und Initiierung einer gesamteuropäischen Lerngemeinschaft für den biologischen Landbau, die die Bedürfnisse der Verbraucher*innen und die Veränderungen auf dem Lebensmittelmarkt berücksichtigt.

Praktisches Wissen über zentrale Themen wie Getreide, Ölsaaten, Eiweisspflanzen und Tierhaltung wird gesammelt und in verständlicher Form aufbereitet.
Ein zentrales Element des Projekts ist eine digitale Plattform, die Landwirt*innen bei der Entscheidungsfindung unterstützt. Auch Verbraucher*innen und politische Entscheidungsträger*innen sollen von dem bereitgestellten Werkzeug profitieren.

Rolle des FiBL im OH-FINE-Projekt

Das FiBL Schweiz spielt in verschiedenen Bereichen eine zentrale Rolle in OH-FINE. Das Departement für Beratung, Bildung & Kommunikation verantwortet, dass die Ergebnisse des Projekts einem breiten Publikum zugänglich gemacht werden und ist für die Projektwebsite zuständig. Darüber hinaus arbeiten das Departement für Nutzpflanzenwissenschaften und das Departement Westschweiz (Standort Lausanne) an der Umsetzung von Feldversuchen.

FiBL Österreich organisiert länderübergreifender Austauschbesuche und koordiniert die Erstellung von Videos und Merkblätter ein. Zudem ist es an der Planung und Durchführung von Feldversuchen beteiligt. 

Fünf Fallstudien in ganz Europa

Die entwickelten Methoden und Werkzeuge werden in fünf Ländern – Bulgarien, Irland, Litauen, Polen und Spanien – erprobt. Jeweils 20 landwirtschaftliche Betriebe pro Land beteiligen sich an den Feldversuchen. Ergänzend dazu entsteht eine virtuelle Gemeinschaft aus Landwirt*innen und Berater*innen, die Teil der gesamteuropäischen Lerngemeinschaft wird. Sämtliche Schulungs- und Informationsmaterialien werden in den Landessprachen aller Projektpartner bereitgestellt.

Über das Projekt OH-FINE

Das Projekt läuft über vier Jahre und wird im Rahmen des EU-Forschungsprogramms Horizon Europe, dem Forschungs- und Innovationsprogramm der EU für 2021–2027, sowie vom Schweizer Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) finanziert. Die Projektkoordination liegt beim Institut für Naturressourcen und Agrobiologie in Salamanca (IRNASA), das dem Spanischen Nationalen Forschungsrat (CSIC) angehört.

Weitere Informationen

Kontakte

Links

Projektpartner

  • CISC - Spanischer Nationaler Forschungsrat, Spanien, Projektkoordinator
  • Teagasc - Behörde für Landwirtschaft und Lebensmittelentwicklung, Irland
  • Ofiset SL, Spanien
  • SGGW - Warschauer Universität für Biowissenschaften, Polen
  • AFOA - Verein Mieczysław Górny Forum für ökologische Landwirtschaft, Polen
  • IPTP - Institut für Polnische Kultur, Polen
  • Bioselena - Stiftung für biologische Landwirtschaft, Bulgarien
  • LAMMC - Litauisches Forschungszentrum für Land- und Forstwirtschaft. Litauen
  • LEUA - Litauischer Verband ökologischer Landwirte, Litauen
  • SEAE - Spanische Gesellschaft für ökologischen Landbau. Spanien
  • Mersetaria - Mesetaria Genossenschaft, Spanien
  • FiBL AT - Forschungsinstitut für biologischen Landbau, Österreich
  • ILVO - Institut für Agrar- und Fischereiforschung, Belgien
  • Inagro - Provinziale externe Agentur in privater Rechtsform, Belgien
  • Hooibeekhoeve - Autonome Gesellschaft der Provinz Hooibeekhoeve, Belgien
  • Betania - Betania Legio SL, Spanien
  • ACN - Cittadinanzattiva APS
  • FiBL CH - Forschungsinstitut für biologischen Landbau, Schweiz

Finanzierung

  • Horizon Europe, das Forschungs- und Innovationsprogramm der Europäischen Union 2021-2027 unter dem Aufruf Innovative Governance, Umweltbeobachtung und digitale Lösungen zur Unterstützung des Green Deal (HORIZON-CL6-2024-GOVERNANCE-01)
  • SBFI - Schweizerisches Sekretariat für Bildung, Forschung und Innovation, Schweiz