Die Geschichte des Biolandbau reicht über ein Jahrhundert zurück. Die Reportage “Die Bio-Revolution” zeichnet die Entwicklung nach und wirft einen Blick auf die Ursprünge, Herausforderungen und Erfolge.
Der Film beginnt mit der Entstehung der biologisch-dynamischen Landwirtschaft, die auf dem landwirtschaftlichen Kurs basiert, den Rudolf Steiner 1924 gehalten hat. Es geht um die Rolle der biodynamischen Landwirtschaft im deutschen NS-Regime und um die Nachkriegszeit, in der Kunstdünger, Herbizide und Pestizide verstärkt zum Einsatz kommen. Der Film thematisiert den gesellschaftlichen Wandel in den 1960er- und 1970er-Jahren, in dem auch der organisch-biologische Landbau erstarkt.
Pionierrolle des FiBL
Mit Hardy Vogtmann, dem ersten Direktor des FiBL, blickt der Film auf die Anfänge des Instituts in den 1970er-Jahren und die Zusammenarbeit von Forschenden und Landwirten, um den Biolandbau voran zu bringen. Aus dieser ist unter anderem der bis heute laufende DOK-Versuch hervorgegangen, über den der langjährige FiBL Mitarbeiter Paul Mäder berichtet.
Weiter geht es um das Nischendasein des Biolandbaus bis in die 1990er-Jahre und die Entwicklung der Nachfrage nach Bioprodukten. Bis in die Gegenwart, wo zehn Prozent der landwirtschaftlichen Flächen in Europa biologisch bewirtschaftet werden und der Biolandbau vor Herausforderungen wie dem Klimawandel und den gesellschaftliche Erwartungen an eine nachhaltige Lebensmittelproduktion steht.
Die deutsche TV-Premiere des Films war Ende November auf Arte, er ist dort bis zum 24. Mai 2025 in der Mediathek verfügbar. Das Schweizer Fernsehen SRF zeigt den Dokumentarfilm am 11. Februar 2025.
Weitere Informationen
Links
Link zum Film
- arte.tv: Film “Die Bio-Revolution”