Wie kann die Versorgung mit Phosphor (P) im Biolandbau verbessert werden? Denn Phosphor (P) ist für alle Lebewesen als Bestandteil von DNA und anderen Molekülen essenziell. P ist darum ein unverzichtbarer Bestandteil der Düngung. Heute wird neben den Hofdüngern meist bergmännisch abgebautes Rohphosphat verwendet. Dies soll in Zukunft jedoch durch P-Dünger aus rezyklierten Abfällen ersetzt werden. Wie das gehen könnte, erforscht das FiBL als Projektpartner von IMPROVE-P im Rahmen des EU-Forschungsprogrammes CORE Organic II.
Die Projektteilnehmer evaluierten in IMPROVE-P unter der Koordination von Kurt Möller, Universität Hohenheim, alternative Recyclingdünger hinsichtlich ihrer P-Wirksamkeit, der Risiken, des Energieaufwandes und der Akzeptanz in der Branche. Zusätzlich wurden die mikrobiellen und pflanzlichen P-Mobilisierungsstrategien unter Zugabe verschiedener P-Dünger untersucht. Sarah Symanczik und Paul Mäder vom FiBL führten Topf- und Feldversuche durch. Am FiBL wurde auch ein Expertenworkshop zum Thema P-Recycling organisiert. Anschliessend wurden die Experten befragt, um einzuschätzen, wie es um die Akzeptanz neuartiger P-Dünger aus Abfallprodukten in verschiedenen Ländern steht. Die Resultate der Umfrage wurden in der Juni-Ausgabe des Magazins Bioaktuell publiziert.
Über die verschiedenen Kategorien von Recyclingdüngern wurden bereits Else Bünemann-König, FiBL Schweiz
Links
- uni-hohenheim.de: IMPROVE-P Webseite
- orgprints.org: Bioaktuell-Artikel "Rezyklierte Phosphordünger"
FiBL-Shop
- shop.fibl.org: Compost and Digestates from Urban Organic Wastes
- shop.fibl.org: Meat and Bone Meal
- shop.fibl.org: Sewage Precipitation Products