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Deutsche Bundesländer kommen Nachhaltigkeitsziel nur schleppend näher

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Dem im April 2001 von der deutschen Bundesregierung berufenen Rat für Nachhaltige Entwicklung gehören 15 Personen des öffentlichen Lebens an. Im jüngsten Newsletter des Rates wurde das Thema Biolandbau aufgegriffen. Die Bundesländer kämen dem Nachhaltigkeitsziel - einem Anteil von 20 Prozent Bio an der Landwirtschaftsfläche - nur schleppend näher heisst es dort. FiBL-Experte Matthias Stolze kommentierte.

Der deutsche Markt für Bioware boomt so stark, dass inzwischen fast jedes zweite Produkt importiert werden muss, heisst es auf Nachhaltigkeit.de. Trotz der steigenden Nachfrage schreite der Ausbau des Ökolandbaus im Inland  nur schleppend voran. Im Bundesdurchschnitt konnte der Biolandbau sich erst auf 5,6 Prozent aller landwirtschaftlich genutzten Flächen etablieren. Sieben Bundesländer liegen noch deutlich unter dieser Marke. Niedersachsen kommt sogar lediglich auf einen Flächenanteil von 2,9 Prozent und bildet damit das Schlusslicht aller Bundesländer. Den Spitzenplatz hält Brandenburg mit 10,5 Prozent.

Für eine deutliche Aufstockung der Förderprämien von Bund und Ländern werben der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft BÖLW und der Deutsche Naturschutzring DNR.  FiBL-Fachmann Stolze rät zudem zu „Konstanz in der Förderung des Biolandbaus“. Einzelne Bundesländer hätten die Förderung in der Vergangenheit aber immer wieder ausgesetzt. Nötig sind seiner Meinung nach politische Strategien für den ökologischen Landbau mit klar definierten Zielen und Umsetzungsplänen. Österreich etwa sei damit weit gekommen. Die österreichische Regierung, sagt Stolze, wolle bis Ende des Jahres einen 20-prozentigen Flächenanteil vorweisen und: „Es sieht so aus, als ob sie das schafft“.

Quelle: Ökolandbau: Bundesländer kommen Nachhaltigkeitsziel nur schleppend näher. Nachhaltigkeitsrat.de, Nachricht vom 16.9.2010

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