(Frick,19.5.2015) Biologische Lebensmittel sollen geschmackvoll, gesund, umweltfreundlich und fair produziert sein. Die hohen Erwartungen an die Produkte machen deutlich, dass die Qualität von Lebensmitteln nicht auf einzelne Kriterien reduziert werden kann, sondern den gesamten Prozess vom Anbau bis auf den Teller umfassen muss.
In der Neuauflage des Dossiers „Nachhaltigkeit und Qualität biologischer Lebensmittel“ beleuchten die FiBL-Mitarbeitenden Regula Bickel und Raphaël Rossier die verschiedenen Aspekte, die zur Qualität der Nahrung beitragen. Die Kapitel des 28-seitigen Standardwerks vermitteln ein zeitgemässes, ganzheitliches Konzept zur Beurteilung der Lebensmittelqualität. Anhand ausgewählter Aspekte werden die Unterschiede zwischen biologischen und herkömmlichen Lebensmitteln nach dem heutigen Erkenntnisstand untersucht und mit verschiedenen Beispielen anschaulich dokumentiert. Die Autorin und der Autor verstehen es dabei, die teils komplexen Sachverhalte verständlich zu erklären.
Weniger Zusatzstoffe in Biodörraprikosen
Eines der Beispiele sind die biologischen Dörraprikosen. Sie sind braun bis schwarz und sehen auf den ersten Blick unappetitlich aus. Geschmacklich können sie aber mit herkömmlichen Aprikosen mithalten. Der farbliche Unterschied kommt daher, dass Biodörraprikosen kein Sulfit enthalten. Das Konservierungsmittel verhindert bei den herkömmlichen Aprikosen die Farbveränderung und schützt sie vor Pilzen und Bakterien. Da getrocknete Früchte aber auch ohne Konservierungsmittel lange haltbar sind, ist die Zugabe von Sulfit nicht notwendig. Bei biologischen Produkten ist der Zusatzstoff daher verboten. Das Resultat sind qualitativ gute Dörraprikosen, die weniger Zusatzstoffe enthalten und somit natürlicher sind, als herkömmliche Aprikosen.
Das Dossier steht in Deutsch, Französisch und Englisch im FiBL-Shop zum Download zur Verfügung oder kann als Broschüre bestellt werden.
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- Regula Bickel
- Raphaël Rossier
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shop.fibl.org: Dossier "Nachhaltigkeit und Qualität biologischer Lebensmittel"
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