Das erste Bio Verbindet-Dialogforum fand 2019 statt. Es wurde konzipiert, um die bundesweite Vernetzung der immer größer werdenden Zahl an Bioregionen zu vernetzen. Pandemiebedingt lief die Kommunikation danach in Online-Vernetzungstreffen. Nun konnte ein anderthalbtägiges Austauschtreffen wieder in Präsenz stattfinden. Die Akteurinnen und Akteure nutzten die Möglichkeit, um miteinander ins Gespräch zu kommen: Wie bringe ich Bio in die Kantinen meiner Region? Wie unterstütze ich bei der Zertifizierung? Ist Bio in deutschen Jugendherbergen eine Chance? Und wie baue ich ein Netzwerk auf und gewinne regionale Akteurinnen und Akteure für meine Projekte? Diesen und vielen weiteren Fragen widmeten sich die Teilnehmenden in verschiedenen Gruppenarbeiten und persönlichen Einzelgesprächen. Zentral war der Austausch zu Themen wie Finanzierung, Motivation möglicher Partner, Austausch über bestehende und Diskussion über neue Ansätze. Die Ergebnisse der Gruppenarbeiten wurden im Plenum präsentiert.
Fachlicher Austausch
Weitere spannende Fachbeiträge, unter anderem von Referent*innen des BMEL zu den Themen "Bio-Informationsoffensive" und "Neue AHV-Verordnung und Bio-Kennzeichnung in Kantinen" rundeten das Programm ab. Beim Abendessen in der Würzburger Jugendherberge konnten die Teilnehmenden gleich einen vorbildlichen AHV-Betrieb kennenlernen. Das Haus legt besonderen Wert auf die Zusammenarbeit mit (Bio-) regionalen Lieferanten und überzeugte die Regionalmanager*innen sowohl durch ihr motiviertes Küchenteam, als auch kulinarisch.
Die Teilnehmenden schöpften aus dem Vernetzungsangebot Motivation, Ideen und neuen Elan. Weiter gehen die Maßnahmen für Bio-Verbindet im kommenden Jahr mit zwei digitalen Workshops und einem weiteren Dialogforum in Präsenz, dann in der Öko-Modellregion Oldenburg und der Bio-Stadt Bremen.
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oekolandau.de: Vernetzungsangebot für Koordinierende der Bundesländer, Kommunen und Bio-Städte
Hintergrund
Die BÖL-Maßnahme "Bio Verbindet" ist eine vom Bundeministerium für Ernährung und Landwirtschaft beauftragte Maßnahme, die Managerinnen und Manager der Bioregionen und Biostädte vernetzt und den kontinuierlichen Wissenstransfer ermöglicht. Sie richtet sich stark nach dem Bedarf der Zielgruppe. Die Koordinierenden der Bundesländer, Kommunen und Bioregionen sind jederzeit aktiv in die Gestaltung der Formate einbezogen. Immer im Blick ist dabei das gemeinsame Ziel: Bio entlang der gesamten Wertschöpfungskette – vom Anbau bis zur Vermarktung – in ihrer jeweiligen Region zu stärken.