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Bio-Net 2011 – Neue Ideen für die biologische Landwirtschaft

Gespräche bei der Veranstaltung Bio-Net 2011

Biolandbau ist Wissenschaft, Technik und Praxis, aber auch Philosophie und Lebenseinstellung. Biolandbau wird dadurch wissensintensiv und für den Austausch zwischen den verschiedenen Akteurinnen und Akteuren oft zu komplex. Nicht so beim „Schwarzmarkt für Bio-Wissen“: Rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erprobten im Rahmen der von FiBL Österreich Anfang März organisierten Veranstaltung „Bio-Net 2011 – Neue Ideen für die biologische Landwirtschaft“ ein neues, experimentelles Forum für Bio-Gespräche.

Bionet, ein Bildungsprojekt des LFI (Ländliches Fortbildungsinstitut), das vom FiBL Österreich bundesweit koordiniert wird, legt auf die enge Zusammenarbeit von Wissenschaft, Beratung und Praxis sowie den Austausch von wissenschaftlichem und bäuerlichem Wissen ein besonderes Augenmerk. Um diesen Ansprüchen gerecht zu werden, setzte man auch bei der Veranstaltung auf einen Wissensaustausch auf Augenhöhe.

Nachdem am Vormittag von Expertinnen und Experten aus Österreich, Tschechien und der Schweiz ein Blick auf den Stand der (inter)nationalen Bio-Forschung geworfen wurde, wurden am Nachmittag – angelehnt an ein Format, das sich im künstlerischen Umfeld bereits bewährt hatte - wichtige Bio-Dinge, die Leben und Arbeiten in der biologischen Landwirtschaft prägen, in den Mittelpunkt der Gespräche gestellt.
 

Bio-Dinge, die die Welt verändern

Hier wurde nicht getrennt in Theoretikerinnen und Praktiker, Wissende und Nicht-Wissende. Ziel des spielerischen Erfahrungsaustauschs war vielmehr, das Wissen, das in Bio-Dingen steckt, gemeinsam zur Sprache zu bringen. Woher stammen sie? Was „machen“ sie und wie verändern sie die landwirtschaftliche Praxis? Wie funktionieren sie und was ist neu an ihnen?

Kuhhörner, Eberhormone, Regenwurmkompost, Weideaufwuchs-Höhenmesser und alte Getreidesorten zählten, ganz nach dem Motto der Veranstaltung „Bio-Dinge, die die Welt verändern“ zu den ausgewählten 30 Dingen, die zurzeit die österreichische Bio-Welt prägen und die von ebenso vielen Expertinnen und Experten – Forscherinnen, Bauern, Beraterinnen und anderen Bio-Arbeitern - präsentiert wurden.

In wechselnden Dialogen von etwa 15 Minuten beleuchteten die rund 100 Besucherinnen und Besucher gemeinsam mit den jeweiligen Expertinnen und Experten anhand ausgewählter, innovativer Objekte, Materialien oder Technologien verschiedenste Aspekte der biologischen Landwirtschaft.

Rund um die Themen Boden – Pflanze – Tier – Mensch – Wissensaustausch konnten Bio-Interessierte in diesen Zwiegesprächen der besonderen Art Wissen und Erfahrung mit anderen teilen, diskutieren und durch neue Sichtweisen erweitern.
 

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