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Bericht zu Pestizidrückständen auf Biolebensmitteln

Gemüse

Gemäss dem Biobarometer Schweiz 2018 ist die geringere Belastung mit Pestizidrückständen einer der Hauptgründe für den Einkauf von biologischen Lebensmitteln. (Foto: Bio Suisse, Flavia Müller)

Gelegentlich kommen synthetische Pflanzenschutzmittel auf Bioprodukten vor. Das FiBL Schweiz hat die Problematik im Auftrag von Bio Suisse untersucht.

Da der Biolandbau im Unterschied zur konventionellen Landwirtschaft keine chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmittel einsetzt, haben viele Konsumentinnen und Konsumenten die Erwartung, dass Biolebensmittel rückstandsfrei sind. Dies ist jedoch nicht immer der Fall.

Aufgrund von immer exakteren analytischen Methoden können auch auf Bioprodukten manchmal Spuren von chemisch-synthetischen Pestiziden nachgewiesen werden. In diesem Fall muss der betroffene Betrieb die Ware vorsorglich sperren und mit der Kontrollstelle die Ursache abklären. Dabei hat sich gezeigt, dass der Grund nur selten bei einem Fehlverhalten der Biolandwirtinnen und Biolandwirte liegt. Viel eher stammen die Rückstände auf Bioprodukten aus der Umwelt, also Boden, Luft, Wasser, sowie aus Verarbeitung und Handel. Denn die Bioproduktion findet nicht unter einer Schutzglocke statt.

Im Rahmen einer von Bio Suisse in Auftrag gegebenen und finanzierten Untersuchung haben FiBL-Forscherinnen und -Forscher Daten und Studien zu Pestizidrückständen in biologischen und konventionellen Lebensmitteln verglichen. Als Basis dienten zwei Datensätze aus der Schweiz sowie zwei Studien der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA). Die Daten aus der Schweiz stammen aus dem Qualitätsmonitoring für in- und ausländische Frischprodukte auf dem Schweizer Markt. Sie datieren aus den Jahren 2011 bis 2016 respektive 2014 bis 2018. Die FiBL-Auswertungen zeigen, dass Bioprodukte deutlich seltener mit Pestizidrückständen belastet sind als konventionelle Lebensmittel und das Biolebensmittel einen vielfach kleineren Pestizidgehalt aufweisen.

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