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Andreas Gattinger habilitiert an der Justus-Liebig-Universität Giessen

Dr. Andreas Gattinger

Dr. Andreas Gattinger bei seiner Antrittsvorlesung, Foto: Hans-Georg Frede, Universität Giessen

Dr. Andreas Gattinger und Prof. Dr. Klaus Eder bei der Übergabe der Urkunde

Prodekan Prof. Dr. Klaus Eder überreicht die Habilitationsurkunde an Dr. Andreas Gattinger, Foto: Hans-Georg Frede, Universität Giessen

FiBL-Mitarbeiter Andreas Gattinger hat am Fachbereich 09 der Justus-Liebig-Universität Giessen zum Thema Kohlenstoffflüsse in Bodenökosystemen habilitiert und die Venia Legendi für das Fach Bodenökologie erhalten.

Dr. Andreas Gattinger, Agrarwissenschaftler und Leiter des Themengebiets Klimaforschung am FiBL in Frick (CH) und Frankfurt (D), hat kürzlich an der Justus-Liebig-Universität Giessen erfolgreich die Habilitation abgeschlossen. Dabei hat er im Rahmen des Habilitationsverfahrens am Fachbereich 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement durch die Habilitationsschrift "Carbon fluxes in soil-ecosystems with particular emphasis on the role of the soil microbiota" sowie durch seinen Habilitationsvortrag "Nullbodenbearbeitung – ein klimafreundlicher Ansatz in der Landwirtschaft?" seine besondere Befähigung zu selbständiger Forschung und Lehre auf dem Gebiet Bodenökologie nachgewiesen.

Akademischer Betreuer der Habilitation war Prof. Dr. Hans-Georg Frede. Gattingers Habilitationsschrift basiert auf insgesamt 16 Originalpublikationen mit den Themenschwerpunkten Struktur von mikrobiellen Gemeinschaften in natürlichen Bodenökosystemen und Agrarstandorten, Einfluss von organischem Dünger (Rindermist) auf mikrobielle Aktivitäten und Stoffflüsse, die Rhizosphäre als "hot spot" für mikrobielle Diversität und Kohlenstoffumsetzungen sowie Kohlenstoffspeicherung und Freisetzung von Treibhausgasen in Böden.

Im Rahmen seiner Antrittsvorlesung "Klimawirkungen der konservierenden Bodenbearbeitung – Realität und Visionen" bekam Gattinger am 1. Juli 2015 durch den Prodekan des Fachbereichs Prof. Dr. Klaus Eder die Habilitationsurkunde und damit die Venia Legendi (= Lehrbefugnis) für das Fach Bodenökologie verliehen.

Andreas Gattinger ist gelernter Chemielaborant und hat an den Universitäten Kassel und Aberdeen Agrarwissenschaften studiert, am Wissenschaftszentrum Weihenstephan der TU München in der Bodenmikrobiologie promoviert und zehn Jahre lang am Institut für Bodenökologie des Helmholtz Forschungszentrums München in der Agrarökosystemforschung gearbeitet. Gattinger verfügt über internationale wissenschaftliche Expertise mit den Schwerpunkten Kohlenstoff- und Stickstoffflüsse in landwirtschaftlich geprägten Ökosystemen und die Rolle der Bodenmikroorganismen und ist Autor/Ko-Autor von derzeit 47 begutachteten wissenschaftlichen Fachartikeln. Gattinger ist in zahlreichen internationalen und nationalen Forschungsprojekten zu Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel in der Landwirtschaft involviert. Er lehrt an den Universitäten Basel und Giessen und führt den elterlichen Bauernhof zusammen mit seiner Familie als Biobetrieb in Selters/Deutschland weiter.

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