Diese Website unterstützt Internet Explorer 11 nicht mehr. Bitte nutzen Sie zur besseren Ansicht und Bedienbarkeit einen aktuelleren Browser wie z.B. Firefox, Chrome

ALL-Ready – Vorbereitung einer Partnerschaft für Living Labs und Forschungsinfrastrukturen im Bereich Agrarökologie

Das FiBL Europe, das FiBL Schweiz und das ungarische Forschungsinstitut für biologischen Landbau ÖMKi beteiligen sich am laufenden Horizon 2020-Projekt ALL-Ready zur Unterstützung von agrarökologischen Living Labs (Reallaboren)* und Forschungsinfrastrukturen. ALL-Ready baut ein Pilotnetzwerk mit bestehenden Living Labs und Forschungsinfrastrukturen aus ganz Europa auf, um Methoden zu testen, die für die agrarökologische Wende wichtig sind, und um künftige Bedürfnisse zu ermitteln.

Das Konsortium von ALL-Ready ("European Agroecology Living Lab and Research Infrastructure Network: Preparation phase") ermittelte die grundlegenden Prinzipien, Konzepte und Kriterien, die erforderlich sind, um den Weg für ein zukünftiges Netzwerk von Living Labs und Forschungsinfrastrukturen zu ebnen, die sich für eine agrarökologische Wende einsetzen. Eines der Hauptergebnisse des ALL-Ready-Projekts ist die Einrichtung eines Pilotnetzwerks.

Dieses Pilotnetzwerk wurde kürzlich ins Leben gerufen und bringt derzeit 15 Initiativen aus ganz Europa zusammen. Es wird die Kooperation zwischen den verschiedenen agrarökologisch orientierten Living Labs und Forschungsinfrastrukturen in ganz Europa fördern. Darüber hinaus wird es Aktivitäten im Einklang mit den gemeinsamen agrarökologischen Interessen der Pilotmitglieder vorbereiten, wie zum Beispiel

  1. Wissensaustausch,
  2. kooperative Forschung, um spezifische agrarökologische Praktiken mit Landwirten in Feldversuchen zu testen (z.B. nachhaltige Bodenbewirtschaftung, Diversifizierung),
  3. langfristiges Monitoring von Agrarökosystemen,
  4. kurze Wege in der Lebensmittelversorgungskette.

Darüber hinaus sollen im Pilotnetzwerk auch die im Projekt entwickelten Konzepte und Instrumente in Bezug auf die Aufnahmekriterien und die Verwaltung des künftigen europäischen Netzwerks von Living Labs und Forschungsinfrastrukturen erprobt werden. ÖMKi ist für die Planung und das Management der Aktivitäten des Pilotnetzwerks verantwortlich.

Um die nachhaltige Wirkung des Projekts zu gewährleisten und die Wende hin zur  Agrarökologie voranzutreiben, arbeitet ALL-Ready eng mit politischen Entscheidungsträgern zusammen. Das FiBL Europe ist verantwortlich für den laufenden Dialog zwischen der Wissenschaft und der Politik, welcher die Aktivitäten der Europäischen Kommission zur Stärkung der Agrarökologie in Europa unterstützt.

Hintergrund: Die Partnerschaft "Agrarökologische Living Labs und Forschungsinfrastruktur" im Rahmen des EU-Forschungsprogramms Horizon Europe

Die Europäische Kommission entwickelt derzeit eines der wichtigsten Ko-Finanzierungsinstrumente des Forschungsprogramms der Europäischen Union (Horizon Europe): Die Partnerschaft "Agrarökologische Living Labs und Forschungsinfrastrukturen". Diese Partnerschaft, welche voraussichtlich gegen Ende 2023 umgesetzt wird, wird die Agrarökologie, einschliesslich des Biolandbaus, in Europa fördern.

Das Hauptziel dieser Partnerschaft ist die Unterstützung eines Netzwerks von agrarökologischen Living Labs und Forschungsinfrastrukturen, die die agrarökologische Wende in ganz Europa beschleunigen werden. Das ALL-Ready-Projekt ist eine vorbereitende Massnahme für die künftige Partnerschaft, die eine neue Förderlandschaft für die Forschung im Bereich der Agrarökologie (einschliesslich des Biolandbaus) in ganz Europa eröffnen wird.

Die FiBL-Gruppe mit ihrer herausragenden Erfahrung in der Entwicklung transdisziplinärer Forschung unternimmt wichtige Schritte für die Anwendung der Living Lab-Methoden. Zudem sind das FiBL Schweiz und ÖMKi bereits Mitglieder des European Network of Living Labs ENoLL.

*Definition von Living Labs: Living Labs entwickeln auf partizipative und ko-kreative Weise Lösungen für ein Problem und können beispielsweise den Übergang zur Agrarökologie unterstützen. Sie testen Lösungen unter realen Bedingungen und beziehen alle Interessengruppen ein.

Weitere Informationen

Kontakt

  • Miguel de Porras
  • Lisa Haller
  • Judit Fehér

Links