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Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Weiterentwicklung samenfester Chinakohl-Sorten

Chinakohl

Das Angebot an samenfesten Chinakohl-Sorten für den Erwerbsgartenbau ist sehr gering. Die Verwendung von Hybridsorten wird im ökologischen Landbau jedoch zunehmend kritisch gesehen. In einem Forschungsvorhaben solllten samenfeste Chinakohlsorten mit guter Homogenität und marktfähigen Eigenschaften aus alten Sorten für den Erwerbsgartenbau entwickelt werden.

Das Angebot an samenfesten Chinakohl-Sorten für den Erwerbsgartenbau ist sehr gering. Die Verwendung von Hybridsorten wird im ökologischen Landbau jedoch zunehmend kritisch gesehen. In einem Forschungsvorhaben solllten samenfeste Chinakohlsorten mit guter Homogenität und marktfähigen Eigenschaften aus alten, zum Teil aus Genbanken entnommenen Sorten für den Erwerbsgartenbau entwickelt werden.

Im Rahmen des Projekts "Erreichen ausreichender Homogenität durch Selektion samenfester Sorten am Beispiel Chinakohl" (FKZ 03OE608) wollte der Kultursaat e.V. Alternativen zur Hybridzüchtung beim Chinakohl entwickeln. Während der dreijährigen Projektlaufzeit sollten fünf samenfeste Chinakohlsorten mittels Restsaatmethode und Prüfung von Einzelpflanzennachkommenschaften in Homogenität und Wertigkeit weiterentwickelt werden. Ausgangsmaterial waren Sorten aus der Genbank Gatersleben und eine Sorte aus der ehemaligen DDR.

Die fünf Chinakohl-Sorten zeigten eine sehr unterschiedliche Entwicklung in der Wertigkeit, jedoch war bei allen Sorten eine ausreichende Homogenität bereits nach einmaligem Einzelpflanzennachbau gegeben. Die entscheidenden Kriterien für die Vermarktbarkeit sind aber in erster Linie Gesundheit und Kopffestigkeit. Die Sorte "Asko 18" erwies sich über den gesamten Versuchsverlauf als anbauwürdig und könnte nach Einschätzung der Forschenden bei weiterhin guten Ergebnissen in absehbarer Zeit als samenfeste Sorte für den ökologischen Landbau zur Verfügung stehen. Die vier anderen Sorten/ Linien reagierten sehr empfindlich auf ungünstige Witterungs- und Anbaubedingungen und erwiesen sich im Versuchszeitraum als nicht anbauwürdig. In den drei Versuchsjahren konnten wichtige Erfahrungen über die Restsaatmethode gesammelt werden, die nun für weitere Züchtungsarbeiten an Chinakohl zur Verfügung stehen.

Kontakt

Dipl.-Ing. agr. Michael Fleck
Kultursaat e.V.
Schloßstrasse 22
61209 Echzell
Tel. +49 6035 208097
www.kultursaat.org/kontakt.html
www.kultursaat.org/verein.html