"Das Bundesprogramm Ökologischer Landbau wird im nächsten Jahr mit 16 Millionen Euro auf hohem Niveau fortgesetzt", erklärten die SPD-Abgeordneten Waltraud Wolff und Gustav Herzog am 24. Oktober 2007 nach einer Sitzung des Bundestags-Agrarausschusses in Berlin. Die Unions-Fraktion fordert aber, dass die zusätzlichen Mittel für Forschungsvorhaben verwendet werden. Ziel müsse es sein, dass ein größerer Anteil heimischer Landwirte vom Nachfrageboom bei Produkten aus ökologischer Produktion profitieren könne, so die Abgeordneten Peter Bleser (CDU) und Marlene Mortler (CSU).
Bioland teilte in einer Pressemeldung mit, dass Landwirtschaftsminister Horst Seehofer bereits vergangene Woche gegenüber dem Verband angekündigt habe, die im Agrarhaushalt 2008 vorgesehene Kürzung auf zehn Millionen Euro revidieren zu wollen. Das Bundesprogramm sei ein wichtiger und bewährter Beitrag des Bundes zur Weiterentwicklung des Bio-Landbaus in Deutschland, so Bioland, insbesondere die Öko-Forschung und der schnelle Wissenstransfer an die Bio-Landwirte. Die darüber hinaus gehende Zusage des Bundes, das Programm über 2010 hinaus fortzuführen, biete die Chance, auch längerfristige Forschungsvorhaben zu bewältigen. „Neben dem Bund müssen nun endlich auch die Bundesländer ihre Möglichkeiten ausschöpfen, um die Wettbewerbskraft heimischer Landwirte zu stärken und damit die Chancen der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft in diesem Wachstumsmarkt zu verbessern“, so Bioland-Geschäftsführer Thomas Dosch.