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Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Wuchsdepressionen von Gehölzarten

Apfelplantage

Baumschulen kultivieren eine Reihe von Gehölzen, bei denen im Nachbau verminderte Wuchs- und Ertragsleistungen auftreten. Inhalt eines Forschungsvorhabens war eine Bestandsaufnahme, Zusammenfassung und Bewertung des Forschungsstandes und des aktuellen Praxiswissens über Wuchsdepressionen in der Gehölzproduktion. Auf dieser Basis sind Forschungsstrategien für weitere Untersuchungen erarbeitet worden.

Baumschulen kultivieren eine Reihe von Gehölzen, bei denen im Nachbau verminderte Wuchs- und Ertragsleistungen auftreten ("Bodenmüdigkeit"). Inhalt eines Forschungsvorhabens war eine Bestandsaufnahme, Zusammenfassung und Bewertung des Forschungsstandes und des aktuellen Praxiswissens über spezifische Wuchsdepressionen in der Gehölzproduktion. Auf dieser Basis sind Forschungsstrategien erarbeitet worden, um die Ursachen dieser Wuchsdepressionen zu ergründen.

Im Rahmen des Projektes "Wuchsdepressionen von Gehölzarten im Baumschulbereich" (FKZ 02OE570) der Universität Hannover wurden wissenschaftliche und populäre Veröffentlichungen zu Wachstumsdepressionen, Nachbauproblemen, Bodenmüdigkeit und Allelopathie recherchiert und ausgewertet. Praktiker, Berater und Wissenschaftler wurden befragt und die Ergebnisse in drei Workshops diskutiert.

Rosengewächse (Rosaceae) sind von den Nachbauproblemen am stärksten betroffen; die größte wirtschaftliche Bedeutung haben dabei Rose und Apfel. Mit großer Sicherheit kann bei Äpfeln ein Zusammenhang zwischen einem Befall mit Aktinomyceten und einer Reduktion des vegetativen Wachstums festgestellt werden. Wuchsdepressionen bei Rosen hingegen werden in erster Linie durch Nematoden ausgelöst; Aktinomyceten spielen hier den Untersuchungen zufolge keine Rolle. Offensichtlich gibt es jedoch weitere, bisher unbekannte Faktoren, die bei Rosen Wuchsdepressionen verursachen könne.

Zudem wurden verschiedene Fragestellungen erarbeitet, die in kurz-, mittel- und langfristigen Projekten bearbeitet werden sollten, um die Ursache der Wuchsdepressionen bei Gehölzen zu klären. Dazu gehören zum einen die Erarbeitung von Methoden und zum anderen die Klärung grundlegender Zusammenhänge.

Kontakt

Prof. Dr. Wolfgang Spethmann
Leibniz Universität Hannover
Institut für Zierpflanzen- und Gehölzwissenschaften
Herrenhäuser Straße 2
30419 Hannover
Tel. +49 511 762 4539
Fax +49 511 762 3608
spethmann(at)baum.uni-hannover.de
www.baum.uni-hannover.de/