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Newsletter August 2012

Aktuelle Informationen zur Forschung im ökologischen Landbau im August 2012

 

1. Bundesprogramm Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft (BÖLN): Neue Forschungsvorhaben

Themenbereich Ökonomie - Marketingentwicklung

+ Entwicklung von Gemüsesäulen als Element des City Farming und für die Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit sowie als Marketinginstrument für die ökologische und nachhaltige Land- und Lebensmittelwirtschaft (FKZ 12NA048)
Im Projekt werden so genannte Gemüsesäulen entwickelt, die als Elemente einer nachhaltigen Stadtlandwirtschaft sowie als Instrumente der Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit und des Marketings für die ökologische und nachhaltige Land- und Lebensmittelwirtschaft fungieren sollen. Die Erkenntnisse werden zu einem Leitfaden aufbereitet und dieser in einschlägigen Garten- und Gemüsebauzeitschriften sowie in Fachpublikationen des ökologischen Landbaus bekannt gemacht. Zudem bietet die Einbindung des Projekts in die dOCUMENTA (13) eine einmalige Gelegenheit für umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit und Wissenstransfer an ein internationales und vielfältiges Publikum.
orgprints.org/21112/

2. BÖLN: Forschungsergebnisse

Themenbereich Pflanze - Pflanzenschutz

+ Regulierung des Falschen Mehltaus an Salat – Neue Lösungsansätze durch Erprobung feldresistenter Sorten aus biologisch-dynamischer Zucht in Kombination mit verschiedenen anbautechnischen und pflanzenstärkenden Maßnahmen (FKZ 06OE049)
Das Julius Kühn-Institut hat in Kooperation mit Kultursaat e.V. verschiedene Ansätze zur Regulierung des Falschen Mehltaus im ökologischen Salatanbau untersucht. Schwerpunkt war die Prüfung von Salatlinien, die über Jahre auf Feldresistenz gezüchtet wurden. Von 2007 bis 2011 wurden jährlich 10 bis 13 Linien (Kopf-, Batavia- und Eissalat) in zwei bis drei Sätzen an vier bis fünf Standorten geprüft. Kopfsalate waren bei mittlerem Befallsdruck stabil, wiesen bei starkem Befallsdruck jedoch hohe Verluste auf. Batavia- und Eissalate waren dagegen widerstandsfähiger. Anbautechnische Maßnahmen wie die Reihenanordnung in Hauptwindrichtung wirkten sich günstig auf den Gesundheitszustand des Bestandes aus. Die Bodenabdeckung mit Vlies zeigte keinen befallsmindernden Effekt. Bei der Prüfung „neuer“ biologischer Präparate (Pflanzenextrakte aus Salbei und Süßholz, Bakterium Aneurinibacillus migulanus) wurden die besten Ergebnisse mit Süßholz erzielt.
orgprints.org/21138/

Themenbereich Pflanze - Pflanzenbau

+ Leistung legumer Untersaaten in Körnererbse: Unkrautunterdrückung, symbiotische N2-Fixierung und N-Vorfruchtwirkung in Systemen differenzierter Grundbodenbearbeitung (FKZ 08OE146)
Die Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (Fachbereich Landbau/Landespflege) hat in einem Feldversuch die Wirkung reduzierter Bodenbearbeitung und einer Untersaat mit Erdklee auf Ertrag, N2-Fixierleistung und Unkrautentwicklung im Fruchtfolgeglied Erbse-Winterweizen untersucht. Bei der Körnererbse hatte die Direktsaat im Vergleich zu Pflug und Grubber einen negativen Einfluss auf den Feldaufgang. Die geringere Bestandesdichte wurde nicht vollständig durch Erhöhung der Körner je Hülse oder das Tausendkorngewicht kompensiert. Bei der N2-Fixierleistung zeigte sich kein signifikant negativer Effekt der reduzierten Bodenbearbeitung und der Direktsaat. Die Untersaat Erdklee in Erbse unterdrückte in allen Systemen der Bodenbearbeitung gleichermaßen das Wachstum von Unkräutern, ohne sich deutlich negativ auf das Wachstum der Körnererbse auszuwirken. Winterweizen in Direktsaat entwickelte sich sehr schlecht und wies nur einen sehr geringen Kornertrag auf. Zusätzlich zeigte sich ein stark erhöhtes Wachstum von Unkräutern (unabhängig von einer Untersaat in der Vorfrucht Körnererbse), welches den Weizen fast vollständig zurückdrängte. Das Forschungsvorhaben ist Teil des Verbundvorhabens „Entwicklung neuer Strategien zur Mehrung und optimierten Nutzung der Bodenfruchtbarkeit“ (FKZ 08OE020 und 08OE145-147).
orgprints.org/21135/

3. Nachrichten

CO-FREE: Europäisches Konsortium entwickelt Alternativen zum Kupfereinsatz im Ökolandbau
(29.08.2012) Das Julius Kühn-Institut (JKI) koordiniert ein neues EU-Projekt, das Strategien zum Ersatz von kupferhaltigen Pflanzenschutzmitteln im integrierten und ökologischen Anbau entwickelt. Eine kürzlich freigeschaltete Website informiert über das Vorhaben.
forschung.oekolandbau.de/Detailseite.39+M5f54a398bc2.0.html

Neue Forschungsvorhaben zur Regionalkennzeichnung von Lebensmitteln
(23.08.2012) Das FiBL Deutschland ist federführend an Projekten beteiligt, die eine Regionalkennzeichnung von Lebensmitteln weiter entwickeln und erproben sollen.
forschung.oekolandbau.de/Detailseite.39+M512ceebcc2f.0.html

Forscher wollen Roggen im Ökolandbau gegen Schwarzrost wappnen
(16.08.2012) Das Julius Kühn-Institut (JKI) koordiniert ein nationales Forschungsvorhaben zu ökologischen Züchtungsmethoden bei Roggen.
forschung.oekolandbau.de/Detailseite.39+M5e10d2d429b.0.html

Züchtungsprojekt zu krautfäuleresistenten Kartoffeln
(09.08.2012) Aus über 100 Kartoffelvarianten wollen Experten der Kartoffelzüchtung in einem Verbundvorhaben eine solide Basis für krautfäuleresistente Sorten schaffen.
forschung.oekolandbau.de/Detailseite.39+M56d6fcb3a95.0.html

Uni Kassel: Ökologisches Maislabyrinth in Frankenhausen
(02.08.2012) „Unser ökologischer Fußabdruck“ ist das Thema des diesjährigen Feldlabyrinths auf der Domäne Frankenhausen, Lehr- und Versuchsgut für ökologischen Landbau der Uni Kassel. Das Labyrinth ist vom 4. August bis 30. September jeden Samstag und Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.
forschung.oekolandbau.de/Detailseite.39+M515d8bf8ec3.0.html

4. Terminhinweise

05.03.2013 - 08.03.2013
12. Wissenschaftstagung Ökologischer Landbau
forschung.oekolandbau.de/Detailseite.79+M557afd4a593.0.html