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Aktuelle Studien belegen Potential von 'Öko+Fair' für die Ernährungssicherung

Maisbauern in Mexiko

Im Rahmen ihrer gemeinsamen Kampagne "Öko+Fair ernährt mehr!" legen der Öko-Anbauverband Naturland und der Weltladen-Dachverband zwei Fallstudien zu Mais und Reis vor. Wie Naturland mitteilt, zeigten die Studien exemplarisch, wie Kleinbauern gleichzeitig Sozial- und Öko-Standards einhalten sowie die Erträge steigern können.

Im Rahmen ihrer gemeinsamen Kampagne "Öko+Fair  ernährt mehr!" legen der Öko-Anbauverband Naturland und der Weltladen-Dachverband zwei Fallstudien zu Mais und Reis vor. Wie Naturland mitteilt, zeigten die Studien exemplarisch, wie Kleinbauern gleichzeitig Sozial- und Öko-Standards einhalten sowie die Erträge steigern können. "Die Studien bestätigen, dass Fairer Handel und ökologischer Landbau der richtige Ansatz sind, um Hunger weltweit zu bekämpfen", kommentiert Maria Gubisch, Vorstandsvorsitzende des Weltladen-Dachverbands, die Ergebnisse. Kleinbauern ernährten nicht nur den größten Teil der Menschheit, sondern trügen durch ihre nachhaltige Wirtschaftsweise zum Gewässer-, Boden- und Klimaschutz sowie zur Artenvielfalt bei. Gleichzeitig verringere sich die Armut, die ländliche Bevölkerung finde Arbeit und der ländliche Raum habe Chancen für eine positive Entwicklung. "Diese Zukunftsperspektiven für Mensch und Umwelt, untermauert durch die Beispiele Reis und Mais, müssen in den Fokus von Politik und Gesellschaft gerückt werden" forderte Hans Hohenester, Öko-Bauer und Naturland Präsidiumsvorsitzender, bei der Vorstellung der Studien.

Die Reisstudie zeigt nach Angaben von Naturland, dass viele Kleinbauern durch den Kauf von Hochertragssorten, Düngern und Pestiziden in die Schuldenfalle geraten. In Folge bilden sich Gegenbewegungen von Kleinbauern für Öko-Landbau und Nahrungssouveränität. Kleinbauernkooperativen entwickeln Alternativen, die die Produktivität durch verbessertes Pflanzen,- Wasser-, Boden- und Nährstoffmanagement und nicht durch die Nutzung weiterer externer Inputs erhöhen. Am Beispiel Thailändischer Farmer wurde analysiert, wie sich der Marktzugang verbessert und welche messbaren Effekte ökologische Landwirtschaft und Fairer Handel beim Reis haben können. Vitoon Panyakul, Leiter der Kooperative Green Net in Thailand: "Ökologie und Fairness wappnen unsere Mitglieder gegen Armut, Hunger und Klimawandel!"

Als Alternative zum agro-industriellen Maisanbau wurden in Mexiko ökologische Anbaumethoden im traditionellen Mischanbausystem der "Milpa" untersucht. Diese tragen zum Bodenschutz durch Terrassen, Grünstreifen und Bodenbedeckung bei. Sie liefern auf gleicher Fläche eine große Vielfalt an Gemüse, Gewürzen, Früchten und Arzneipflanzen. Die Ergebnisse mexikanischer Universitäten und die Untersuchungen der Maisstudie belegen nach Angaben von Naturland, dass ökologischer Maisanbau zu Ertragssteigerungen führen und zur Ernährungssouveränität beitragen kann.

Die Studien können auf der Kampagnen-Website von Öko+Fair und auf der Naturland Website heruntergeladen werden.

Kontakt

Weltladen-Dachverband e.V.
Ludwigsstr. 11
55116 Mainz
Tel. 06131 68907-80
Fax 06131 68907-99
info(at)weltladen.de
www.weltladen.de

Naturland – Verband für ökologischen Landbau e.V.
Kleinhaderner Weg 1
82166 Gräfelfing
Tel. 089 898082-0
Fax 089 898082-90
naturland(at)naturland.de
www.naturland.de

Quelle: Naturland-Pressemitteilung "Öko-fairer Mais und öko-fairer Reis für alle?"