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Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Säzwiebelanbau - Produktionssteigerung und Qualitätsverbesserung

Zwiebelpflanzen

Wie lässt sich die die Wirtschaftlichkeit des ökologischen Säzwiebelanbau verbessern? Eine standortgerechte Nährstoffversorgung und eine den ökologischen Anbaubedingungen entsprechende Sortenwahl sind entscheidende Faktoren. Ein Forschungsvorhaben hat die Intensivierung der Produktion und Verbesserung der Qualität bei Säzwiebeln durch Sortenwahl und Düngungsstrategien untersucht.

Wie lässt sich die die Wirtschaftlichkeit des ökologischen Säzwiebelanbau  verbessern? Eine standortgerechte Nährstoffversorgung und eine den ökologischen Anbaubedingungen entsprechende Sortenwahl sind entscheidende Faktoren; auch die Lagerfähigkeit der Zwiebeln ist von Bedeutung.

Im Rahmen des Forschungsprojektes „Intensivierung der Produktion und der Verbesserung der Qualität bei Säzwiebeln durch Sortenwahl und Düngungsstrategie“ (FKZ 03OE056/1) wurde in den Jahren 2004 bis 2006 Feld- und Lagerversuche zur Optimierung des ökologischen Zwiebelanbaus unter norddeutschen Bedingungen durchgeführt.

In den drei Jahren wurden jeweils elf bzw. zwölf Säzwiebelsorten geprüft. Das in den ersten beiden Jahren untersuchte Sortiment von Säzwiebeln zeigte keine Resistenzen gegen Falschen Mehltau. Im Jahr 2006 wurden drei mehltauresistente Neuzüchtungen mit in das Sortiment genommen; es wurde kein Falscher Mehltau beobachtet. Die Erträge waren in allen Jahren sehr unterschiedlich. Die in Norddeutschland bewährten Sorten 'Summit' und 'Profit' zeigten jeweils die höchsten Erträge.

In den drei Versuchsjahren wurde die Höhe des notwendigen Stickstoffangebotes für Säzwiebeln, die Düngerwirkung organischer pflanzlicher und tierischer Handelsdünger sowie der Einfluss weiterer Düngungsmaßnahmen geprüft. Im Jahr 2004 reichte bei einem mittleren Ertragsniveau eine Aufdüngung auf 60 kg N/ha zur Saat aus. Bei einem sehr niedrigem Ertragsniveau reichte in den Kulturjahren 2005 und 2006 der Nmin-Vorrat des Bodens und die N-Mineralisation zur Deckung des Stickstoffbedarfes der Zwiebeln aus.

In den ersten beiden Versuchsjahren wurde der Anbau von Steckzwiebeln und gepflanzten Säzwiebeln bei unterschiedlichen Saat- und Bestandesdichten miteinander verglichen. Das Ertragsniveau war insgesamt hoch. Im dritten Versuchsjahr wurden vier verschiedene Sorten auf ihre Eignung geprüft und konnten bei Vorkultur im Vierer Erdpresstopf und anschließender Pflanzung hohe Erträge erzielen. Die beiden mehltauresistenten Neuzüchtungen blieben trotz hohen Befallsdrucks völlig mehltaufrei und erreichten einen deutlich höheren Ertrag.

In beiden Versuchsjahren wiesen die Zwiebeln aus dem Sortenscreening und aus dem Düngungsversuch eine gute Lagerfähigkeit auf. Die Gewichtsverluste lagen während der Lagerung bei drei bis fünf Pozent. Die Neigung zum Austrieb nach Auslagerung war zwischen Sorten und in beiden Jahren unterschiedlich. Die Düngevarianten hatten keinen Einfluss auf das Lagerverhalten. Eine geringere Versorgung mit Kalium und Schwefel führte zu einem stärkeren Austrieb nach der Lagerung.

Kontakt

Florian Rau
Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen GmbH
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