Diese Website unterstützt Internet Explorer 11 nicht mehr. Bitte nutzen Sie zur besseren Ansicht und Bedienbarkeit einen aktuelleren Browser wie z.B. Firefox, Chrome

Bitte beachten Sie, dass die archivierten Meldungen nicht aktualisiert werden. Möglicherweise sind die Inhalte der Meldungen inzwischen nicht mehr gültig. Linkverknüpfungen können eventuell ins Leere oder auch auf inzwischen aktualisierte Inhalte führen. Danke für Ihr Verständnis!

Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Zuchtgarten-Befallsmanagement für die Züchtung flugbrandresistenter Sommergersten

Sommergerste

Bei der Züchtung und Vermehrung von Sommergersten unter den Bedingungen des ökologischen Landbaus stellen die saatgutübertragbaren Krankheiten ein Hindernis dar; als Lösung bietet sich die Züchtung resistenter Sorten an. Jedoch schreckt viele Züchter die Möglichkeit einer unkontrollierten Ausbreitung der Krankheit im Zuchtgarten ab. In einem Forschungsvorhaben wurde ein Zuchtgarten-Befallsmanagements für die Züchtung flugbrandresistenter Sommergersten entwickelt.

Bei der Züchtung und Vermehrung von Sommergersten unter den Bedingungen des ökologischen Landbaus stellen die saatgutübertragbaren Krankheiten ein Hindernis dar; als Lösung bietet sich die Züchtung resistenter Sorten an. Jedoch schreckt viele Züchter die Möglichkeit einer unkontrollierten Ausbreitung der Krankheit im Zuchtgarten ab. In einem Forschungsvorhaben wurde ein Zuchtgarten-Befallsmanagements für die Züchtung flugbrandresistenter Sommergersten entwickelt.

In dem Projekt "Entwicklung eines Zuchtgarten-Befallsmanagements für die Züchtung flugbrandresistenter Sommergersten unter natürlichen Befallsbedingungen" (FKZ 06OE028) untersuchte die "Getreidezüchtungsforschung Darzau" die Ausbreitung von Flugbrand bei Sommergerste in einem Öko-Zuchtgarten über drei Vegetationsperioden anhand spaltender Generation bis zur F9. Dabei wurden Zuchtstämme mit resistenten Eltern einbezogen, ergänzt um anfällige Sorten und genetische Ressourcen.

Zur besseren Ausbreitung der Krankheit fügten die Forschenden in einigen Bereichen Saatstreifen mit Flugbrandbefall ein; dies erwies sich als geeignete Methode. Zwischen die spaltenden Zuchtstämme setzen sie Parzellen mit befallsfreiem Saatgut einer anfälligen Sorte, um den Grad der Ausbreitung festzustellen. Beginnend in F5 inokulierten die Wissenschaftler ausgelesene Zuchtstämme ohne Befall mit einer Flugbrandsporensuspension in die Blüten einzelner Ähren. Von F5 bis F7 wurden die meisten der anfälligen Zuchtstämme aufgrund der natürlichen Infektion erkannt.

Eine Generation unter natürlicher Infektion war nicht ausreichend, um ein nachhaltiges Ergebnis bezüglich der Anfälligkeit zu erhalten, aber nur eine von zehn inokulierten Ähren ergab eine zusätzliche Information. Daher schlagen die Forscher vor, durch drei Generationen von F4 bis F6 nur Infektionsstreifen für die Flugbrandausbreitung zu verwenden und die künstliche Inokulation nur für eine Nachprüfung der Resistenz in F7 und für neu zu prüfende Muster einzusetzen. Nach Ansicht der Projektbeteiligten können mit dieser Methode unterschiedliche Resistenzquellen parallel bearbeitet werden, und es ist möglich, mit geringem Aufwand darüber hinaus quantitative Resistenzen zu entwickeln.

Kontakt

Dr. Karl-Josef Müller
Gesellschaft für goetheanistische Forschung e.V.
Getreidezüchtungsforschung Darzau
Darzau Hof 1
29490 Neu Darchau
Tel. +49 5853 1397
Fax +49 5853 1394
k-j.mueller(at)darzau.de
http://www.darzau.de