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Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Schlussbericht zu Milchviehhaltung und Milchqualität veröffentlicht

Milchqualität beginnt im Stall. Zur Ermittlung bestehender Schwachstellen bei der Milcherzeugung führte die Universität Bonn eine detaillierte Analyse des Managements in konventionellen und ökologischen Milchviehbetrieben durch. Ausgehend von den Ergebnissen wurde für Betriebe und Berater ein Konzept zur Schwachstellenanalyse in Milchviehbetrieben entwickelt.

Milchqualität beginnt im Stall. Zur Ermittlung bestehender Schwachstellen bei der Milcherzeugung führte die Universität Bonn eine detaillierte Analyse des Managements in konventionellen und ökologischen Milchviehbetrieben durch. Ausgehend von den Ergebnissen wurde für Betriebe und Berater ein Konzept zur Schwachstellenanalyse in Milchviehbetrieben entwickelt.

In dem Projekt „Beurteilung der Milchqualität und Schwachstellenanalyse des Produktionsprozesses in ökologisch bewirtschafteten Milchviehbetrieben - unter besonderer Berücksichtigung des Bacillus cereus“ (BÖL-Projekt Nr. 02OE342) wurden die betrieblichen Gegebenheiten und die Milchqualitätsparameter von 15 ökologisch und 13 konventionell wirtschaftenden Betrieben erhoben und miteinander verglichen.

Dabei wurde u.a. deutlich, dass ökologisch wirtschaftende Betriebsleiter häufiger als ihre konventionell wirtschaftende Kollegen hygienische Maßnahmen in den Bereichen „Melken“ und „Liegeflächen“ umsetzen. Im Bereich des Gesundheitsmanagements sprechen die Autoren die Empfehlung aus, in ökologisch wirtschaftenden Betrieben häufiger Maßnahmen zur regelmäßigen Kontrolle der Gesundheit, zur Behandlung bei Überschreitung der Grenzwerte und zur abschließenden Kontrolluntersuchung zu ergreifen.

Nicht bestätigt wurden Vermutungen, Belastungen der Milch mit dem Krankheitserreger Bacillus cereus seien auf die Wirtschaftsweise der Milchviehbetriebe zurückzuführen. Die Kontamination der Milch mit B. cereus fand erst in den Molkereien statt.

Basierend auf den identifizierten Schwachstellen und Risikofaktoren wurde ein Konzept zur Schwachstellenanalyse entwickelt, das Betriebsleiter und Berater dabei unterstützen soll, Schwachstellen aufzudecken und ggf. zu korrigieren und damit zu einer Verbesserung der Milchqualität beizutragen.Die Empfehlungen zur Schwachstellenanalyse sind im Schlussbericht ab Seite 54 abgedruckt (siehe Link am Seitenende).

Kontakt

Prof. Dr. Helga Sauerwein
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn
Institut für Physiologie, Biochemie und Hygiene der Tiere
Katzenburgweg 7
53115 Bonn
Tel. +49 228 73-2804
Fax +49 228 73-2140
sauerwein(at)uni-bonn.de
www.itw.uni-bonn.de/abteilungen/physiologie/index.htm