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Neue Ergebnisse aus dem Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Getreidekeime als Hühnerfutter?

Die Verwendung konventioneller Futtermittel in der ökologischen Legehennenfütterung ist stark eingeschränkt und nur noch für einen Übergangszeitraum erlaubt. Bisher eingesetzte konventionelle Eiweißträger müssen durch geeignete ökologisch erzeugte Komponenten ersetzt werden. Versuche der Universität Kassel mit der Verwendung von Weizenkeimlingen als Futtermittel ergaben, dass die Keimung den Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen erhöht, die Proteingehalte jedoch nicht beeinflusst.

Die Verwendung konventioneller Futtermittel in der ökologischen Legehennenfütterung ist stark eingeschränkt und nur noch für einen Übergangszeitraum erlaubt. Bisher eingesetzte konventionelle Eiweißträger müssen durch geeignete ökologisch erzeugte Komponenten ersetzt werden. Versuche der Universität Kassel mit der Verwendung von Weizenkeimlingen als Futtermittel ergaben, dass die Keimung den Gehalt an wertvollen Inhaltsstoffen erhöht, die Proteingehalte jedoch nicht beeinflusst.

Im Rahmen des Projekts „Einsatz von Getreidekeimen in der Geflügelfütterung“ (BÖL-Projekt Nr. 02OE663) wurde geprüft, inwieweit gekeimter Weizen zur Proteinversorgung von Küken, Jung- und Legehennen beitragen kann, und ob solche Bio-Rationen bedarfsgerecht sind.

Eine 48-stündige Keimung des Weizens führte zu einem Anstieg der Gehalte einiger Vitamine (B1, B2, K, C) und des Gehalts an der essentiellen Linolensäure. Bei den Rohnährstoffen änderten sich nur die Gehalte von Stärke und Zucker. Die Proteinversorgung der Tiere konnte daher durch den gekeimten Weizen nicht verbessert werden.

In Fütterungsversuchen, die die Aufzucht sowie die Legephase von Hühnern bis zur 40. Lebenswoche umfassten, wurden bisher übliche Bio-Futterrationen verglichen mit einem Futterregime, das Weizenkeime enthielt. Dabei wurden keine signifikanten Unterschiede gefunden. Festgestellt wurden jedoch tendenziell höhere Eigewichte in der Keimfütterungsgruppe.

Sowohl der Nährstoffbedarf ökologisch gehaltener Jung- und Legehennen als auch die Möglichkeit einer Proteinaufwertung durch Keimung von Futtermitteln bedürfen nach Ansicht der Autoren weiterer Untersuchungen.

Kontakt

Prof. Dr. Ute Knierim
Universität Kassel, Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften
Fachgebiet Nutztierethologie und Tierhaltung
Nordbahnhofstraße 1a
37213 Witzenhausen
Tel. +49 5542 9816-47
Fax +49 5542 9816-46
Knierim(at)wiz.uni-kassel.de
www.uni-kassel.de/fb11cms/fnt/?c=1