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Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Akzeptanz ökologischer Lebensmittel bei Kleinkindern

Kleinkind im Einkaufswagen mit Bio-Apfel

Wie beliebt sind Biolebensmittel bei Kindern im Alter von zwei bis sieben Jahren, und wie hängen Akzeptanz und Präferenzen mit potentiellen sensorischen Prägungen durch die Ernährung der Kinder im ersten Lebensjahr zusammen? Diese Fragen hat sich ein Forschungsvorhaben der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg gestellt.

Wie beliebt sind Biolebensmittel bei Kindern im Alter von zwei bis sieben Jahren, und wie hängen Akzeptanz und Präferenzen mit potentiellen sensorischen Prägungen durch die Ernährung der Kinder im ersten Lebensjahr zusammen? Diese Fragen hat sich ein Forschungsvorhaben der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg gestellt.

In der Studie "Sensorische Akzeptanz ökologischer Lebensmittel bei Kindern im Alter von 2 bis 7 Jahren - Testmöglichkeiten, Einflussfaktoren und Perspektiven" (FKZ 03OE208) wurden über zwei Jahre Präferenz- und Akzeptanzprüfungen mit Kindern durchgeführt. Grundlegendes Ziel war die Untersuchung der sensorischen Akzeptanz von ökologischen Lebensmitteln. Präferenzen sollten ermittelt und im Zusammenhang mit potentiellen sensorischen Prägungen durch die Ernährung im ersten Lebensjahr betrachtet werden.

138 Kinder im Alter von zwei bis sieben Jahren verkosteten im Pojektverlauf ökologische und konventionelle Lebensmittel. Fragebögen lieferten Informationen über das aktuelle Ernährungsverhalten der Kinder. Ergänzend wurden die Lebensmittel von geschulten Prüfern sensorisch beurteilt.

Die Auswertung erfolgte unter Einbeziehung von Ernährungsprotokollen aus dem ersten Lebensjahr und den Folgejahren. Die einzelnen Lebensmittel wurden von den Kindern z.T. unterschiedlich stark bevorzugt, aber eindeutige Vorlieben für ökologisch oder konventionell angebaute Lebensmittel gab es nicht. Lebensmittel beider Anbauformen wurden gut akzeptiert. Ausschlaggebend für die Beliebtheit oder Bevorzugung schienen die aktuellen sensorischen Merkmalseigenschaften eines Lebensmittels zu sein. Lebensmittel, die weniger sauer schmeckten, wurden präferiert.

Das aktuelle Ernährungsverhalten und die Ernährungshistorie ab dem zweiten Lebensjahr zeigten nur vereinzelnd Zusammenhänge mit den in den Testsituationen ermittelten Präferenzen. Zwischen dem Verzehr selbst hergestellter Beikost im ersten Lebensjahr und den sensorischen Entscheidungen im Alter von zwei bis sieben Jahren wurden wenige Zusammenhänge beschrieben. Die Stilldauer und die Muttermilchmengen scheinen keinen Einfluss auf die sensorischen Entscheidungen im Kindesalter zu haben.

Kontakt

Prof. Dr. Mechthild Busch-Stockfisch
Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg
Fachbereich Ökotrophologie
Lohbrügger Kirchstraße 65
21033 Hamburg
Tel. +49 40 428756147
Fax +49 40 428756139
Mechthild.Busch-Stockfisch(at)rzbd.haw-hamburg.de
www.haw-hamburg.de