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Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Schlussbericht zu Risiken gebietsfremder Schädlinge und Krankheiten veröffentlicht

Bei der Bekämpfung von Schadorganismen, die aus anderen Ländern und Kontinenten eingeschleppt wurden, müssen die besonderen Bedingungen des ökologischen Landbaus verstärkt berücksichtigt werden. Dies ergaben Untersuchungen zu gebietsfremden Pflanzenkrankheiten und -schädlingen der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA).

Bei der Bekämpfung von Schadorganismen, die aus anderen Ländern und Kontinenten eingeschleppt wurden, müssen die besonderen Bedingungen des ökologischen Landbaus verstärkt berücksichtigt werden. Dies ergaben Untersuchungen zu gebietsfremden Pflanzenkrankheiten und -schädlingen der Biologischen Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft (BBA).

Bestehende Regelungen zum Schutz vor eingeschleppten Schaderregern basieren häufig auf Bekämpfungsmaßnahmen, die im biologischen Anbau nicht angewendet werden. Der weitgehende Verzicht auf den Einsatz chemischer Pflanzenschutzmittel im ökologischen Landbau und die verminderte Selbstregulierung eingeschleppter Organismen durch das Fehlen natürlicher Gegenspieler sind hierbei von besonderer Bedeutung.

Im Rahmen des Projektes „Pflanzengesundheitliche Bewertung der besonderen Risiken für den ökologischen Landbau durch die Einschleppung und Verbreitung von gebietsfremden Schadorganismen“ (BÖL-Projekt Nr.: 02OE083) wurden daher die rund 300 in der EU-Richtlinie 2000/29/EG gelisteten Quarantäneschadorganismen sowie weitere relevante Organismen begutachtet. Dabei zeigten 29 der gelisteten Arten ein hohes Risikopotential für eine Schädigung in biologisch bewirtschafteten Beständen.

Einige der Schaderreger, wie die Triebsucht des Apfels (Apple proliferation MLO), kommen hierzulande bereits vor. Bei anderen, zum Beispiel dem westlichen Maiswurzelbohrer (Diabrotica virgifera), ist eine zukünftige Einschleppung nach Deutschland wahrscheinlich.

Die Forscher erarbeiteten Vorschläge zur Anpassung der aktuellen Standards zur Risikobewertung auf nationaler und europäischer Ebene an die Bedürfnisse und Besonderheiten des ökologischen Landbaus.

Für den Öko-Landbau besonders relevante Schadorganismen sind im Schlussbericht des Projektes ausführlich vorgestellt.

Kontakt

Dr. Petra Müller
Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft
Abteilung für nationale und internationale Angelegenheiten der Pflanzengesundheit
Stahnsdorfer Damm 81
14532 Kleinmachnow
Tel. +49 33203 48377
p.mueller(at)bba.de
www.bba.de