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Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Verbesserung des Betriebsmanagements und der Arbeitsorganisation

Traktor auf dem Acker

Die agrarpolitischen Rahmenbedingungen ändern sich, der Markt für Bio-Produkte wächst und wird zunehmend international. Die deutschen Öko-Landwirte stehen unter Anpassungsdruck. Welche Möglichkeiten bieten in diesem Zusammenhang Rationalisierung und Spezialisierung, Diversifizierung oder Kooperationen?

Die agrarpolitischen Rahmenbedingungen ändern sich, der Markt für Bio-Produkte wächst und wird zunehmend international. Die deutschen Öko-Landwirte stehen unter Anpassungsdruck. Welche Möglichkeiten bieten in diesem Zusammenhang Rationalisierung und Spezialisierung, Diversifizierung oder Kooperationen?

Ziel des Forschungsvorhabens "Diversifizierung, Spezialisierung, Kooperation im ökologischen Landbau: Konzepte und Strategien zur Verbesserung des Betriebsmanagements und der Arbeitsorganisation" (FKZ 03OE454/1 und 03OE454/2) war es, Beratern und Betriebsleitern Hilfestellungen an die Hand zu geben, um den betrieblichen Entwicklungsprozess und die damit verbundenen Neuerungen im Betriebsmanagement zu meistern bzw. zu begleiten.

Im Rahmen von persönlichen Interviews wurden mit Hilfe eines teilstandardisierten Fragebogens die Entwicklungsverläufe von 40 ökonomisch erfolgreich wirtschaftenden Öko-Betrieben erhoben. Diese wurden zu Verlaufstypen zusammengefasst und darauf aufbauend in vier verschiedene Strategietypen eingeteilt: die klassischen Diversifizierer, die Teildiversifizierer, die Konzentrierer und Integrierer sowie die reinen Spezialisierer.

In fast allen Betrieben wurde über die Integration von Verarbeitungs- und/oder Vermarktungsaktivitäten eine hohe Wertschöpfung erzielt oder es wurden in der Primärproduktion entsprechend hochwertige Kulturen wie Kartoffeln und Feldgemüse angebaut. Im Fokus der empirischen Untersuchung stand die Frage, welchen Einfluss die Betriebsleiterpersönlichkeit auf die betriebliche Entwicklung hat. Über die Erstellung eines Persönlichkeitsprofils nach dem DISG-Model (DISG steht für die vier Grundverhaltenstendenzen Dominant, Initiativ, Stetig, Gewissenhaft) konnten bei der Mehrheit der Betriebe Zusammenhänge zwischen dem durch das Profil ausgewiesenen Verhaltenstyp und der strategischen Ausrichtung der Betriebe aufgezeigt werden.

Neben der Identifizierung von Strategietypen an sich waren diese Ergebnisse besonders wichtig für die in der zweiten Phase des Forschungsvorhabens realisierte Konzeption eines Strategieberatungsangebotes. So wurde vom Projektteam ein Werkzeugkoffer für das neue Beratungsangebot erarbeitet, der neben dem DISG-Persönlichkeitsprofil weitere für die Beratungspraxis neue methodische Elemente enthält. In der sich anschließenden Erprobungsphase wurde das Strategieberatungsangebot auf acht Betrieben, die vor einer betrieblichen Neuausrichtung stehen, getestet und über eine intensive Rückkoppelung zwischen Landwirten und Projektteam zur Praxisreife weiterentwickelt.

Kontakt

Jan Plagge
Bioland Beratung
Geschäftsstelle Augsburg
Auf dem Kreuz 58
86152 Augsburg
Tel. +49 821 34680-131
Fax. +49 821 34680-135
jplagge(at)bioland-beratung.de
www.bioland-beratung.de

Dr. Katrin Zander
Fachbereich Ökologische Agrarwissenschaften
Fachgebiet Agrar- und Lebensmittelmarketing
Steinstraße 19
37213 Witzenhausen
Tel. + 49 98-1282
Fax + 49 5542 98-1286
k.zander(at)uni-kassel.de

Dr. Hiltrud Nieberg
Johann Heinrich von Thünen-Institut (vTI)
Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei
Institut für Betriebswirtschaft
Bundesallee 50
38116 Braunschweig
Tel. +49 531 596-5207
Fax +49 531 596-5299
hiltrud.nieberg(at)ti.bund.de

Die Schlussberichte der im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL) bearbeiteten Forschungsprojekte werden im Online-Archiv Organic Eprints veröffentlicht. [Absatz]

Weitere Informationen

Der Schlussbericht in Organic Eprints
Die Projektbeschreibung zu BÖL-Projekt 03OE454/1 auf der Bundesprogramm-Homepage
Die Projektbeschreibung zu BÖL-Projekt 03OE454/2 auf der Bundesprogramm-Homepage