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Bundesprogramm Ökologischer Landbau: Analysemethoden zur Differenzierung von Öko-Produkten

Labor

In dem wachsenden Markt ökologischer Lebensmittel werden Methoden zur produktorientierten Qualitätserfassung immer bedeutender. Dabei geht es auch um die Unterscheidung von Produkten aus ökologischem bzw. konventionellem Anbau. In einem Forschungsvorhaben wurden Analysemethoden untersucht, anhand derer sich das Anbauverfahren der untersuchten Produkte indentifizieren lassen soll.

In dem wachsenden Markt ökologischer Lebensmittel werden Methoden zur produktorientierten Qualitätserfassung immer bedeutender. Dabei geht es auch um die Unterscheidung von Produkten aus ökologischem bzw. konventionellem Anbau. In einem Forschungsvorhaben wurden Analysemethoden untersucht, anhand derer sich das Anbauverfahren der untersuchten Produkte indentifizieren lassen soll.

Ziel des Projektes "Differenzierung und Klassifizierung von Öko-Produkten mittels validierter analytischer und ganzheitlicher Methoden" (FKZ 02OE170/F2) war es festzustellen, ob sich pflanzliche Lebensmittel aus konventionellem und ökologischem Anbau unterscheiden lassen und ob solche Unterschiede an codierten Proben zur Identifikation des Anbauverfahrens dienen können. Die Untersuchung erfolgte an Äpfeln, Mais, Möhren und Weizen. Die Proben kamen zum einen aus definierten Langzeitversuchen und zum anderen von ausgesuchten ökologisch und konventionell arbeitenden Anbaubetrieben.

Für die Untersuchungen wurden Methoden eingesetzt, die grundsätzlich bereits in Vorgängerprojekten für die Unterscheidung ökologischer bzw. konventioneller Erzeugung von Weizen und Möhren erprobt und validiert worden waren: der Physiologische Aminosäuren-Status (PAS) und die Messung von Fluoreszenz-Anregungs-Spektren (FAS) von unzerkleinerten Proben (Ganzproben). Gegenüber der zuvor erfolgten Validierung wurde im vorliegenden Projekt neben weiteren Produkten die Untersuchung auf verschiedene Sorten, Standorte und mehrere Jahrgänge ausgeweitet. Damit sollte ein Schritt von der Untersuchung von Proben aus wissenschaftlichen Anbauversuchen hin zu praxisnahen Bedingungen vorgenommen werden.

Für die angewandten Methoden wurde geprüft, ob diese anhand des Probenmaterials zwischen den Anbauvarianten unterscheiden können und ob sie unbekannte kodierte Proben einem Anbauverfahren korrekt zuordnen können. Als Besonderheit erfolgte innerhalb des Projektes die Prüfung, ob die Methoden voneinander unabhängige Ergebnisse liefern oder in welchem Ausmaß Zusammenhänge zwischen den Methoden bestehen. Schließlich wurde geprüft, ob sich durch die Kombination verschiedener Methoden das Unterscheidungsvermögen oder die Aussagesicherheit erhöhen lassen.

Mit der Methode PAS konnten Probenpaare ökologischer bzw. konventioneller Herkunft differenziert und überwiegend korrekt identifiziert werden. Dabei war die Ergebnissicherheit bei Proben aus wissenschaftlichen Anbauversuchen höher als bei Proben von Erzeugerbetrieben. Mit der FAS-Methode war es ebenfalls möglich, an allen Probenarten die Anbausysteme zu differenzieren. Die korrekte Klassifizierung unbekannter Proben war mit hoher Trefferrate möglich. Nach Ansicht der Wissenschaftler sind somit beide Methoden für die Fragestellung geeignet.

Kontakt

Dr.-Ing. Jürgen Strube
KWALIS Qualitätsforschung Fulda GmbH
Fuldaer Str. 21
36160 Dipperz
Tel. +49 6657 6492
Fax +49 6657 6592
mail(at)kwalis.de
www.kwalis.de